KW 17 2018
Seite 4 LANDKREIS VULKANEIFEL Energetische Quartiersentwicklung ist Schlüsselthema der Wärmewende – Griese übergibt in Mehren 15.000 Euro Bescheid „Mit der energetischen Quatiersentwick- lung leisten Sie einen wesentlichen Bei- trag zur Umsetzung der Wärmewende im Land. Dabei zeigt Ihr großes Enga- gement ganz deutlich, wie wichtig die Rolle der Kommunen ist, um die ener- gie- und klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen“ betonte Umweltstaatssekre- tär Dr. Thomas Griese in Mehren. Dort überreichte er der Ortsgemeinde einen Förderbescheid über 14.915 Euro für das geplante Konzept zur energetischen Ent- wicklung des Quartiers Mehren. Dieses erstreckt sich über die Ortslage der Gemeinden Mehren, ausgenommen sind einige Bereiche in Außenlage. Das Quartier verfügt über insgesamt 470 Wohngebäude. Mit der Erstellung des integrierten Quar- tierskonzeptes wird das prímäre Ziel verfolgt, die Potenziale einer CO2-Ein- sparung, einer erhöhten Energieeffizi- enz, einer Steigerung der regenerativen Energieerzeugung und der Verringerung des Primär- und Energiebedarfes auf- zuzeigen. Weiterhin sollen konkrete und umsetzbare Maßnahmen und deren Um- setzung aufgezeigt werden. In seiner Ansprache hob Griese die gro- ße Bedeutung des Wärmesektors für den Klimaschutz hervor. So habe der Wärme- bereich in Deutschland einen Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen von insgesamt rund 40 Prozent. „Es ist überfällig, dass wir uns verstärkt der Wärmewende zuwenden. Deshalb hat das Umweltministerium Anfang des ver- gangenen Jahres ein Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz vorgelegt. Darin haben wir verschiedene Maßnahmen zusam- mengetragen, wie wir die Wärmewende in unserem Land unterstützen und voran- bringen können. Ein wichtiger Baustein sei dabei die energetische Entwicklung von Quartieren“, so Griese. Mit dem För- derprogramm „Wärmewende im Quartier“ flankiere Rheinland-Pfalz durch Landes- mittel das Bundesprogramm zur Quar- tierssanierung. Dadurch reduziere sich der Eigenanteil der Kommunen und er- mögliche mehr Städten und Gemeinden die Erstellung solcher Konzepte finanziell überhaupt zu stemmen. „Mit unserem Förderprogramm „Wärme- wende im Quartier“ haben wir es ge- schafft, eine ganze Reihe von Kommu- nen von diesem Thema zu begeistern. So sind in den ersten neun Monaten seit Start des Förderprogramms bereits 50 Anträge mit einem gesamten Fördervolu- men von knapp 900.000 Euro eingegan- gen“, unterstrich der Staatssekretär. Im Rahmen der Beteiligung an dem internationalen Klimaschutz- und Bio- diversitätsprojekt LIFE-IP ZENAPA ist es dem Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel gelungen bereits einige Ortsgemeinden für die Erstellung von Quartierskonzepten zu gewinnen. Der Landkreis Vulkaneifel unterstützt die- se Initiative auf Ortsgemeindeebene und wird zukünftig Partner im ZENAPA-Pro- jekt. Landrat Heinz-Peter Thiel und Ge- schäftsführer Dr. Andreas Schüller sind sich einig: „Die bereitstehenden Förder- mittel für die Quartierskonzepte bieten noch weiteren Ortsgemeinden die Chan- ce Klima- und Artenschutz zukunftsfähig mit zu gestalten“. Schließlich wies der Staatssekretär da- rauf hin, dass es sich bei der energeti- schen Quartiersentwicklung und –Sa- nierung um eine langfristige Aufgabe handele, die nur gelingen könne, wenn die vielen beteiligten Akteure – von der Kommune, über Wohnungsunterneh- men, private Wohnungseigentümer bis zu den Energieversorgern zusammen- arbeiten. Auch die Einbindung lokaler Handwerker und Architekten bei der Entwicklung der Quartierskonzepte dür- fe dabei nicht fehlen. „Nur das Mitein- ander all dieser verschiedenen Akteure während der Konzepterstellung führe zu positiven Ergebnissen und letztlich einer erfolgreichen Umsetzung“, so Griese abschließend. Ihr Ansprechpartner für den Landkreis und den Natur- und UNESCO Global Geopark: Martin Krämer, Projektmanager ZENAPA, Tel.-Nr. +49(0)6592/933-294 E- Mail: martin.kraemer@vulkaneifel.de v.l.n.r.: Dr. Thomas Griese, Umweltstaatssekretär in Mainz; Landrat Heinz-Peter Thiel; Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer Natur- und Geopark Vulkaneifel; Kurt Bohr, Gemeinde- ratsmitglied Mehren; Erwin Umbach, Ortsbürgemeister Mehren; Hartwig Noth, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Daun; Martin Krämer, Projektmanager ZENAPA; Gaby Schmidt, 2. Bei- geordnete der Ortsgemeinde Mehren. Ideenwettbewerb 2018 - Ehrenamt 4.0 Internet, soziale Netzwerke, digitale tools- wie digital ist das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz? Im Rahmen der Digitalstrategie des Landes Rheinland-Pfalz hat Minister- präsidentin Malu Dreyer bereits zum zweiten Mal den Ideenwettbewerb Ehrenamt 4.0 ausgeschrieben. Ziel ist es, Projekte auszuzeichnen, die ehrenamtlich gestaltet und umgesetzt werden und zwar digital und/ oder mit digitaler Unterstützung. Dies kann beispielsweise die Ko- ordinierung und Vermittlung von Ehrenamtlichen über soziale Netzwer- ke sein, eine WhatsApp-Gruppe für Selbsthilfeinitiativen, eine selbst entwi- ckelte App, eine interaktive Website für den Verein oder auch eine Online-En- zyklopädie. Ein besonderer Fokus liegt auf dem innovativen Ansatz sowie auf der konkreten Umsetzbarkeit. Eine unabhängige Fachjury wird die zehn besten Projektideen auswählen. Sie werden von Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Rahmen des „Digital- Forums Rheinland-Pfalz“ der Landes- regierung am 08.August 2018 in Lud- wigshafen mit jeweils 1.000,00 Euro ausgezeichnet. Das Land Rheinland-Pfalz freut sich auf vielfältige Bewerbungen. Beispiele von Preisträgern aus dem Vorjahr und Bewerbungsformulare fin- den Sie auf www.wir-tun-was.rlp.de Einsendeschluss ist der 29. Juni 2018.
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