KW19 2018
Seite 2 LANDKREIS VULKANEIFEL Mittel zu ermöglichen. Rheinland-Pfalz ist das einzige Bundesland, das konse- quent die Ausbauregionen, überwiegend auf Ebene der Landkreise, gebündelt hat. Gerade für den ländlichen Raum ent- stehen durch die Breitband-Infrastruktur viele neue Möglichkeiten im beruflichen wie im privaten Alltag“, so Staatssekretär Randolf Stich. Ein enger Schulterschluss zahlte sich aus Nachdem ein aufwändiges Antragsver- fahren sowie eine EU-weite Ausschrei- bung für den Breitbandausbau auf den Weg gebracht worden waren, konnte der Landkreis im Frühjahr diesen Jahres eine Förderzusage des Bundes über 5,2 Milli- onen Euro (rund 60 % der Kosten) sowie eine Kofinanzierung des Landes in Höhe von 2,6 Millionen Euro (30% der Kosten) in Empfang nehmen, um die sog. „Wirt- schaftlichkeitslücke“ zu schließen. Der Eigenanteil von rund 900.000 € (10 %) wird „vor Ort“ gestemmt. Durch diese Förderung werden alle sog. „weißen Fle- cken“ im Landkreis Vulkaneifel beseitigt. Der sogenannte NGA-Breitbandausbau umfasst die Erschließung von insgesamt 65 ganz oder teilweise unterversorgten Gemeinden. Innerhalb des Ausbauge- bietes erhalten alle Anschlüsse Band- breiten von überwiegend 50 Mbit/s. Für die Gewerbegebiete im Ausbaugebiet ist eine Anbindung mit 1000 Mbit/s vorge- hen. Die Zielvorstellung aller Beteiligten ist es, eine nachhaltige Glasfaserinfra- struktur aufzubauen. Dies gilt insbeson- dere für zukunftsfähige Entwicklungen im Hinblick auf Mittelstand 4.0, Industrie 4.0, aber auch für die zunehmende Digitali- sierung im Bereich Bildung, Gesundheit und Verwaltung. Dieses sog. „Backbone- Netz“ wird alle Orte im Landkreis mit Glasfaserleitungen anbinden. Innerhalb des Breitbandprojektes werden auch alle 26 Schulstandorte mit einer sog. FTTB- Lösung (Glasfaser bis zum Gebäude) er- schlossen und damit ebenfalls zukunfts- sicher aufgestellt werden. Der Ausbau des Breitbandnetzes erfolgt durch die innogy TelNet GmbH, die Im Rahmen des Vergabeverfahrens als Te- lekommunikationsdienstleister für die Durchführung des Breitbandausbaus im Landkreis Vulkaneifel ermittelt worden ist und deren Beauftragung der Kreis- tag in seiner Sitzung im Dezember 2017 beschlossen hat. „Bis voraussichtlich Herbst 2019 werden wir insgesamt ca. 3000 Adressen im Landkreis Vulkaneifel an das schnelle Internet angeschlossen haben, darunter mehr als 100 Unterneh- men. Der Ausbau erfolgt mit Hilfe von re- gionalen Tiefbau-Unternehmen, so dass die Wirtschaftskraft in der Region ge- stärkt ist. Damit die Bürger im Landkreis möglichst bald vom schnellen Internet profitieren können, erfolgt der Ausbau in vielen Gemeinden gleichzeitig“, erläu- terten Michael Dötsch von innogy und Edwin Schick von der Westnetz GmbH. Insgesamt sind Tiefbauarbeiten von rund 65 Kilometern innerorts und 105 Kilome- tern zwischen den Gemeinden geplant. Ausgeschriebener Ausbau soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein Ziel aller Beteiligten ist es nun, den aus- geschriebenen Ausbau des Breitband- netzes im Landkreis Vulkaneifel mit Hil- fe der Fördermittel bis spätestens Ende 2019 entsprechend abzuschließen. Da- bei werden im Projekt insgesamt etwa 200 km Glasfaser neu verlegt, knapp 3.000 Haushalte im Landkreis Vulkanei- fel werden zusätzlich mit schnellen Inter- netzugängen angebunden, die Haushalte im Ausbaugebiet erhalten dabei überwie- gend Bandbreiten von 50 bis 100 Mbit/s. 29 % der Haushalte können direkt mit Glasfaser bis zum Haus (sog. FTTB) an- gebunden werden, mit Geschwindigkei- ten von 300 Mbit/s. 88 Gewerbestandor- te im Landkreis Vulkaneifel werden direkt mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Darüber hinaus werden alle 26 Schulen im Landkreis mit einem Glasfaseran- schluss mit einer Kapazität von bis zu 1 Gbit/s versorgt. Bei den eigentlichen Baumaßnahmen kommen verschiedene Verlegemetho- den zum Einsatz: neben der üblichen offenen Bauweise wird auch mit Spül- verfahren und Rüttelpflugverfahren ge- arbeitet. „Auf Grund des vorgegebenen Zeitfensters wird die Firma innogy TelNet GmbH zeitweise mit bis zu 14 Baukolon- nen gleichzeitig im Projekt arbeiten“, so Michael Dötsch und Edwin Schick von Innogy TelNet GmbH beim symbolischen Spatenstich in Meisburg. Noch im Laufe diesen Jahres werden die ersten Bürger im Landkreis Vulkaneifel das neue High- speed-Internet nutzen können. Landrat Thiel zeigte sich zum Abschluss der Veranstaltung sichtlich zufrieden: „Wir haben über Jahre hinweg den Breit- bandausbau im Landkreis Vulkaneifel aktiv und gemeinsam mit allen Verant- wortlichen in den Verbands- und Ortsge- meinden vorangetrieben. Die Förderung von Bund und Land macht es uns nun möglich relativ schnell und zeitnah ein zukunftsfähiges und flächendeckendes Breitbandnetz im gesamten Landkreis zu erhalten und damit unsere Attraktivität als Lebens- und Arbeitsraum weiter zu steigern. Hierfür danke ich allen Beteilig- ten, die mit daran gearbeitet haben, die- ses Projekt auf die Beine zu stellen und nun zur Ausführung zu bringen.“ Ihre Ansprechpartner der Abteilung Struktur- und Kreisentwicklung in der Kreisverwaltung Vulkaneifel: Dieter Schmitz, Abteilungsleiter, Tel.: 06592/933-575, E-Mail: dieter.schmitz@vulkaneifel.de und Anja Saupe, Tel.: 06592/933-579 E-Mail: anja.saupe@vulkaneifel.de (v.r.n.l.) Michael Dötsch (innogy), Sandra Sonnack (innogy TelNet GmbH), Edwin Schick (West- netz GmbH) und Landrat Heinz-Peter Thiel bei der Vertragsunterzeichung des Kooperationsver- trages zum Breitbandausbau im Landkreis Vulkaneifel Der Behindertenbeauftragte Leo Thie- len ist für alle Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartner, wenn die Belange behinderter Menschen aus dem Land- kreis Vulkaneifel nicht hinreichend beachtet werden. Leo Thielen ist ab 18.00 Uhr erreichbar unter: 06596- 1378 sowie per E-Mail unter: BBA-Vul- kaneifel@web.de BEHINDERTENBEAUFTRAGTER Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz hält regelmäßig einen Sprechtag in der Kreisverwaltung Vul- kaneifel, Mainzer Strasse 25, 54550 Daun, ab. Vorherige Terminabsprache unter Tel.: 06592/933-279. RENTENBERATUNG
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