Kreisnachrichten 2018 KW41

Seite 5 LANDKREIS VULKANEIFEL Woche vom 13.10.2018 bis 19.10.2018 Sa. 13.10.2018 um 10:30 Uhr · Dauer ca. 2,5h Vom Maar zum Märchen Im Mittelpunkt der geführten Wanderung stehen das Pulvermaar und das „Strohner Märchen“. Während das Pulvermaar das tiefste und steilste „Auge der Eifel“ ist, ist der ehemalige Maarsee bei Strohn inzwischen verlandet und bietet somit einen schönen Ver- gleich, wie das Pulvermaar evtl. auch in vielen Tausend Jahren aussehen wird. Auch in Hinblick auf die Tier- und Pflanzenwelt der beiden Maare tun sich viele Unterschiede auf: Einerseits ein glasklarer tiefer See, umstanden von altem Buchenwald, andererseits ein Hochmoor mit seinen seltenen Moosen, umgeben von Niederholz und den für die Eifel so typischen Schlehen. Die Wanderung von ca.4-5 km führt an beiden Maaren vorbei und lässt viel Zeit, im Vorbeigehen Fragen zur vulkanischen Entstehung oder der spä- teren Veränderung = Verlandung anzusprechen. Alle Altersklassen dürfen sich angesprochen fühlen. Vorkenntnisse sind nicht erfor- derlich. Für Kinderwagen ist die Strecke nicht geeignet. Führung: Jan Daniel, Gästeführer Eifel (IHK-zertifiziert) oder Dr. Frank G. Fetten (Prähistoriker) Anmeldung : nicht erforderlich, Info: 0172 8879345 oder info@feriendorfpulvermaar.de Preis: 8,- Euro / Erwachsener, 4,- Euro / Jugendlicher, Kind bis 9 J. frei Treffpunkt: Rezeption im Feriendorf Pulvermaar (bei 54558 Gillenfeld, 2 km außerhalb an der Vulkanstraße) Sa. 13.10.2018 um 14:00 Uhr • Dauer ca. 2-2,5h Steine für die Welt Nach einem Anstieg geht es hinein in die Mühlsteinhöhlen, in denen im Mittelalter Mühlsteine aus dem Schlackenbasalt gehauen wurden. Einzelne Mühlsteine kleben noch heute an der Wand oder Decke. Durch den mächtigen Buchenwald führt der Weg über einen alten Steinbruch mit 12 freigestellten Mühlsteinen zum aktiven Steinbruch Schlink, wo man direkt in einen versteinerten Lava- see blicken kann. Heute stehen dort die größten Basaltsäulen der Vulkaneifel! Von hier stammt der Eifler Zähbasalt, ein gesuchter Stein für Denkmale weltweit. Der Untergrund gibt hier interessante Rückschlüsse über eiszeitliche Verhältnisse zur Zeit des Vulkan- ausbruchs. Auf dem Rückweg wird ein aufgelassener Basaltbruch gequert, der die Dimension der früheren Abbautätigkeit aufzeigt. Info/Anmeldung : Ottmar Eul, 06595 1300 oder 0171 1112993 Preis : 5,- €/Person, Familien 10,- € Treffpunkt: Am größten Mühlstein der Vulkaneifel – Schulstr.22 – Hohenfels-Essingen So. 14.10.2018 um 11:00 Uhr • Dauer ca. 1,5h Unsere besondere Sonntagsreihe: Zwölf Maare und ein Kratersee Führungen zu den vulkanischen Seen der Eifel- Heutiges Maar: Windsborn-Kratersee Der Windsborn ist der einzige ständig mit Wasser gefüllte Kratersee nördlich der Alpen. Anders als die Maare ist er keine Hohlform, die in das ursprüngliche Gelände gesprengt wurde, sondern der Ausbruchskrater eines Vulkanberges. Dieser Windsborn- Schlackenkegel gehört zur Mosenberg-Reihenvulkangruppe. Deutlich sind rund um den See die Schweißschlacken zu erkennen, aus denen der Berg aufgetürmt ist. Der See ist mit seiner Verlandungszone ein besonderer Lebensraum für viele seltene Pflanzen und Insekten. Bei geeigneter Witterung kann man zahllose Libellen und Schmetterlinge beobachten. Preis: 5,- €, Kinder bis 12 Jahre frei Gästeführer: Alfred Graff, Mobile: 0172 266 1284 / Email: vulkan-ag@arcor.de Treffpunkt: Bettenfeld, Parkplatz hinter dem Ortsausgangsschild Richtung Manderscheid (Mosenberg/Hinkelsmaar) So. 14.10.2018 um 12:00 bis 18:00 Uhr Museumsfest des Maarmuseums Manderscheid – Fest der Eifel-Maare 14.00 Uhr kostenlose Museumsführung. - Für Kinder: Keramik-Figuren bunt bemalen Preis: 1,-- pro Person Info: Maarmuseum Manderscheid, Tel.: 06572 920310 Treffpunkt: Maarmuseum Manderscheid, 54531 Manderscheid Di. 16.10.2018 um 10.00 Uhr • Dauer ca. 4h Geschichten vom Kampf der Elemente und aus dem Leben der Menschen- mit Kurt Immik Auf dem Maare und Thermen-Pfad von Lutzerath nach Bad Bertrich: Verschlungene Wege und wilde Gesellen Mächtige Naturgewalten mit ihren Vulkanausbrüchen haben eine faszinierende und einmalige Landschaft geformt. Ein Bilderbuch einer vielfältigen, bunten Eifellandschaft, mächtiges Lavagestein, spektakuläre Einblicke aus der Vogelperspektive in das wilde Üss- bachtal und viele spannende Geschichten laden ein zu einer Landschaftserlebnisführung. In Lutzerath beginnen wir, da wo 1726 ein Hauptpostamt mit Pferdewechselstation für die Postkutschenstrecke Trier-Koblenz errichtet wurde und dem kleinen Eifelort zur wirtschaftlichen Blüte verhalf. Kutscher, Gäste und Handel hinterließen spannende Geschichten. Unterwegs im Tal der Mühlen in dunklen Schluchten trieben zur Napoleonszeit die Räuber der Hans-Bast Bande ihr Unwesen. Bewegende Geschichten erzählen vom Waldleben der Köhlerfamilien, vom unehrenhaften Treiben der Müller und von gefürchteten Diebstählen und Verbrechen der Moselbande. Die Mühlen waren das geniale Versteck um das gestohlene Vieh und die Pferde zu verbergen. Auf der Kennfuser Hö- he angekommen, stehen wir auf dem höchsten Punkt vom Falkenlayvulkan. Ein erhabener Ausblick in die Weite der faszinierenden Vulkanlandschaft – urig, vielfältig, romantisch und zauberhaft. Abstieg im Kraterrand des Hardmaares vorbei an einer zum Teil über- hängenden 20m hohen Lavawand mit den Steinzeithöhlen, gewaltige Zeugnisse der Vulkangeschichte. Weiter führen uns die Fels- pfade zu Tal durch Buchsbaumbewuchs und Stockeichen in den Kurort, wo uns Erholung für Leib und Seele erwarten. Ca. 16 km Info/Anmeldung: Kurt Immik (IHK-zert. Gästeführer Eifel), Tel./Fax: 02674 913145, E-mail: kurt-immik@web.de Preis: 8,- Euro pro Person; mind. 5 Teilnehmer, Gruppenanfragen erwünscht Treffpunkt: Lutzerath (Hotel-Restaurant Maas, Trierer Str. 30, 56826 Lutzerath)

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