KW38 2020
Seite 5 LANDKREIS VULKANEIFEL Künstliche Intelligenz in der Industrie – Gemeinsames Online- Seminar der WFG Vulkaneifel mbH mit dem Mittelstand 4.0- Kompetenzzentrum Kaiserslautern am 24.09.2020, 9 Uhr Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Es gibt auch in der Industrie kaum noch ein Unternehmen, das sich nicht intensiv damit beschäftigt, wie es seine Daten produktiv nutzen kann. Künstliche Intelligenz (KI) gilt in diesem ZusammenhangalsSchlüsseltechnologie und wichtiger Innovationstreiber: Hinter dem Schlagwort verbirgt sich eine Reihe von Methoden und Verfahren, die es er- möglichen, aus Hard- und Softwaresys- temen „lernende Maschinen“ zu machen. Das Online-Seminar bietet zum Thema KI einen aktuellen Überblick über den Einsatz von KI im produzierenden Ge- werbe. Referenten sind Keran Sivalin- gam und Manuel Heid vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern. Anmeldungen sind bis zum 22.09.2020 per E-Mail an christina.kirst@wfg-vulka- neifel.de möglich. Den Link zum Online- Seminar erhalten Sie nach der Anmel- dung. Die Teilnahme ist kostenfrei – aber sicherlich nicht umsonst. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Innovationswoche Eifel der Zukunftsiniti- ative Eifel statt. Mehr dazu unter: https:// wirtschaft.eifel.info Weitere Informationen und Kontakt Wir tschaf tsförder ungsgesellschaf t Vulkaneifel mbH, Mainzer Str. 24, 54550 Daun. Tel.: 06592 933-200 Das Veterinäramt des Landkreises Vulkaneifel informiert: Erster Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland Am 10.09.2020 meldete der Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg den ersten Nachweis des Virus der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland. Es han- delt sich hier um eine Probe eines schon stark verwesten Wildschweinkadavers. Der Fundort befindet sich ca. 7 km von der polnischen Grenze entfernt. Die zu- ständigen Behörden haben entsprechen- de Maßnahmen der Tierseuchenbekämp- fung getroffen und machen sich derzeitig einen Überblick über die Gesamtlage. Die ASP ist die derzeit bedeu- tendste Schweinekrankheit in Eu- ropa. Ihre Bekämpfung unterliegt dem europäischen und nationalen Tierseuchenrecht . Afrikanische Schweinepest Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende, virale Erkrankung von Haus- und Wildschweinen. Das Virus ist für den Menschen ungefährlich. Durch Handelsbeschränkungen z.B. durch ein Importverbot von Schweinefleischer - zeugnissen in Drittländern können auch hiesige Schweinehalter von den Auswir- kungen des Ausbruches betroffen sein. Um die Einschleppung der Seuche in die hiesigen Wild- und Hausschweinebe- stände zu verhindern ist erhöhte Vorsicht geboten: Bitte beachten Sie! Alle Schweinehalter , auch Hobbyhalter, sind zur Einhaltung von Biosicherheits- maßnahmen verpflichtet! Es kann jeder - zeit zu Aufstallgeboten in Freiland- und Auslaufhaltungen kommen. Die entspre- chenden Halter sind daher aufgefordert, schon jetzt ein tierschutzgerechtes Auf- stallen vorzubereiten. Achten Sie beim Zukauf von Futtermitteln, Einstreu, ect. auf die Herkunft aus ASP freien Gebieten. Auch Jäger müssen auf die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen achten. Von Jagdreisen in die von ASP betroffe - nen Gebiete sollte abgesehen werden. Desinfektionsmittel zur Anmischung von 5l Gebrauchslösung für den Einsatz bei Gesellschaftsjagden im Landkreis Vulka- neifel kann über das Veterinäramt bezo- gen werden. Die bisherige Entwicklung des ASP- Geschehens zeigt, dass eine möglichst frühe Erkennung in Verbindung mit dem schnellen und konsequenten Umsetzen verschiedener Tierseuchenbekämp- fungsmaßnahmen die Chance, die Tier- seuche auszurotten, erhöht. Insbesondere die Beprobung von Fall- wild/ Unfallwild/ krank erlegtem oder bei Aufbruch auffälligem Wild stellt hier eine effektive Methode zur Früherken - nung dar. Wir empfehlen der Jägerschaft, Fallwild nach der Beprobung zu bergen und über die zur Verfügung gestellten Kadavertonnen zu entsorgen. Hier er- teilen wir gerne Information und stehen auch gerne beratend zur Verfügung. Es gilt: Afrikanische Schweinepest, der Mensch als Vektor entscheidend! Wir bitten die Gesamtbevölkerung um Hilfe! Helfen Sie uns unsere Haus- und Wildschweinebe- stände vor dem ASP- Virus zu schützen. Entsorgen Sie Ihre Wurst- oder Schwei- nefleischwaren bitte sicher vor dem Zu - griff von Wildschweinen in den dafür vorgesehenen Abfallbehältnissen! Eine Übertragung des Virus erfolgt sowohl durch direkten Kontakt mit infizierten Tie - ren (Sekrete, Blut, Sperma), die Aufnah- me von Speiseabfällen oder Schweine- fleischerzeugnissen bzw. -zubereitungen und anderen indirekten Übertragungs- wege (Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüs- tungsgegenstände einschl. Jagdausrüs- tung und Begleithunde, landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen, Klei- dung). Das Virus weist in der Umwelt eine sehr hohe Überlebensfähigkeit auf.
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