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Seite 5 LANDKREIS VULKANEIFEL LED-Ausbau im Landkreis schreitet voran Die Kreisverwaltung Vulkaneifel plant eine kreisweite Umstellung der Straßen- beleuchtung auf LED. Werden alle rund 14.700 Leuchtstellen im Landkreis umge- stellt, so ist eine Stromkosteneinsparung von circa 520.700 € pro Jahr und damit eine Einsparung von circa 1.200 t CO2 pro Jahr möglich. Da ein erheblicher Teil der in Kommunen eingesetzten Energie auf die Straßenbe- leuchtung fällt, sieht das Klimaschutzkon- zept des Landkreises die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf eine energieef- fiziente LED-Beleuchtung vor. Dieser Austausch der herkömmlichen Beleuch- tungsmittel hat sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile: So werden nicht nur Energieverbrauch und War- tungsaufwand verringert, sondern auch Fauna und Flora durch eine geringere Lichtverschmutzung geschützt. Je nach Bestandsleuchte und Straßenklasse kön- nen Einsparungen zwischen 40 und 70 % am Stromverbrauch realisierbar sein, was sich selbstverständlich auch im Kos- tenfaktor niederschlägt. Diese Erkenntnis war so überzeugend, dass auf Initiative der Kreisverwaltung ein Konzept zur kreisweiten Umstellung erstellt wurde. Einige Ortsgemeinden haben bereits selbstständig auf LED- Beleuchtung umgestellt, für die anderen wurde gemeinsam mit Westenergie ein Finanzierungskonzept abgestimmt, um den anstehenden Austausch der Leuch- ten zu ermöglichen. Zwischen 2017 und 2019 wurde in 16 Ortsgemeinden die Straßenbeleuchtung erneuert, was zu ei- ner Strom-Ersparnis von rund 65 % des durch Straßenbeleuchtung verursachten Stromverbrauchs und damit zu einer fi - nanziellen Ersparnis von mehr als 75.000 € in den Gemeinden führte. Alleine 2020 sind 12 weitere Kommunen die Umstel- lung angegangen und haben ebenfalls eine Stromersparnis von rund 65 % und eine Kostenersparnis von circa 56.300 € zu verzeichnen. Insgesamt konnte so der durch Straßenbeleuchtung verursachte Stromverbrauch im Landkreis bereits um 14 % reduziert werden. Diese Einsparungen sind auch für den Klimaschutz relevant: Umgerechnet spart der Landkreis durch die Umstellun- gen zwischen 2017 und 2020 circa 300 t CO2 pro Jahr ein. Eine Umstellung aller Leuchtstellen würde für den Landkreis eine jährliche Kosteneinsparung von circa 520.700 € und eine Einsparung von circa 1.200 t CO2 jährlich bedeuten. Das Finanzierungskonzept zur Umstel- lung der LED-Beleuchtung erfährt kreis- weit positive Resonanz. Eine Vielzahl von Gemeinden hat auch für 2021 die Um- stellung auf LED-Beleuchtung beantragt, sodass mit einer noch höheren Energie-, Kosten- und CO2-Einsparung zu rechnen ist. Die Kombination der positiven Effekte auf Bioökonomie, Biodiversität und Kli- maschutz gleichzeitig ist im Sinne des EU-Projektes LIFE-IP ZENAPA, in Rah- men dessen der Landkreis diesen holis- tischen Ansatz ebenso verfolgt. Auch für viele Ortsgemeinden sind zusätzlich zu den genannten Einsparungen die Effek - te auf die Lichtverschmutzung von hoher Relevanz, leisten sie damit doch auto- matisch einen Beitrag zur Steigerung der Biodiversität in der Region sowie zu einer möglichen Klassifizierung der Vulkaneifel als Sternenpark. Die neue Klimaschutzmanagerin des Landkreises Vulkaneifel Laura Cramer, Tel. 06592/933-294, E-Mail: klimaschutz@vulkaneifel.de , steht für Rückfragen zu diesem Programm gerne zur Verfügung. Grundstücksverkehr Über die Genehmigung der Veräußerung nachstehender Grundstücke ist nach dem Grundstücksverkehrsgesetz zu entscheiden: Grundbuch von Kerpen (Amtsgericht Daun): Blatt 877: Flur 3 Nr. 28/1 – Gebäude- und Freifläche, Erholungsfläche, Landwirtschaftsfläche, Waldfläche - Adenauer Straße 31 – 13.399 m² Flur 3 Nr. 29/3 – Landwirtschaftsfläche – Adenauer Straße – 64 m² Landwirte/Forstwirte, die zur Aufstockung ihres Betriebes am Erwerb des Grundstücks interessiert sind, müssen ihr Erwerbsin- teresse bei Bekanntmachung in den Kreisnachrichten der Mitteilungsblätter der Verbandsgemeinden des Kreises Vulkaneifel bis spätestens 10 Tage ab Erscheinen bei der „Unteren Landwirtschaftsbehörde“ – Kreisverwaltung Vulkaneifel – schriftlich bekunden. Land bewilligt den Kommunen des Landkreises Zuschüsse von über 900.000 € aus dem Investitionsstock Sechs Gemeinden im Landkreis Vulkaneifel können sich über eine Förde- rung aus dem Investitionsstock des Lan- des Rheinland-Pfalz freuen. Dazu gehören die Ortsgemeinden Bleckhausen, Mückeln, Mürlenbach, Uersfeld und Üxheim sowie die Stadt Daun. Mit der Zustellung der Bewilli- gungsbescheide fließen 909.000 € in den Landkreis Vulkaneifel, die ausschließ- lich für kommunale Projekte im Zuge von Infrastrukturmaßnahmen verwendet werden. Die Ortsgemeinde Bleckhausen wird beim Ausbau des Trombachwegs mit 80.000 € unterstützt. Für den Ausbau eines Teilstücks der Hauptstraße sowie die Erneuerung der Straßenbeleuchtung entlang der K 27 fließen der Ortsgemeinde Mückeln Landesmittel in Höhe von 65.000 € zu. Der Ortsgemeinde Mürlenbach erhält 45.000 € für den Ausbau der Alten Straße. Das von der Ortsgemeinde Uersfeld be- antragte Projekt „Ausbau der Winkelstra- ße“ wird ebenfalls mit 45.000 € gefördert. Die Ortsgemeinde Üxheim erhält für den Ausbau der Schulstraße und des zugehörigen Verlängerungswegs mit 200.000 € den höchsten Zuschuss aller Einzelmaßnahmen. Gleich drei Straßenausbaumaßnahmen der Stadt Daun erfahren eine Unter- stützung seitens des Landes: Für die Reiffenbergstraße und ein Teilstück der Friedensstraße werden 185.000 €, für die Schulstraße 173.000 € und den Bahn- hofsweg sowie ein Teilstück der Schweiz- straße 116.000 € zur Verfügung gestellt. Die Gesamtinvestitionen all dieser ge- meindlichen Projekte belaufen sich nach den aktuellen Kostenschätzungen auf rund 4,7 Millionen €. Somit stellt die Landesförderung einen wichtigen Bau- stein zur Umsetzung dieser Maßnahmen dar. Für Rückfragen zum Thema Investiti- onsstock stehen Ihnen bei der Kreisver- waltung Vulkaneifel der Abteilungslei- ter der Abteilung Kommunales, Recht, Sicherheit, Ordnung und Verkehr, Günter Willems, unter der Telefonnum- mer 06592/933-236 oder per Mail unter guenter.willems@vulkaneifel.de sowie Philipp Steffes als zuständiger Sachbearbeiter unter der Telefonnummer 06592/933-325 oder per Mail unter phil- ipp.steffes@vulkaneifel.de zur Verfügung. Für die Förderperiode 2022 sind die Anträge, die vorher mit der Kreisverwal- tung abgestimmt sein sollten, bis zum 15. Oktober 2021 inklusive aller Unterla- gen über die zuständige Verbandsgemein- deverwaltung bei der Kreisverwaltung Vulkaneifel einzureichen.

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