KW33 2021

Infos und öffentliche Bekanntmachungen Ihrer Kreisverwaltung in der Wir Vulkaneifel Ausgabe 33/2021 (Kreisnachrichten „Wir in der Vulkaneifel“); Kreisverwaltung Vulkaneifel, Mainzer Straße 25, 54550 Daun, Tel. 06592/933-0; Internet: www.vulkaneifel.de ; Impressum Weiteres Seite 2 | LEADER Vulkaneifel: Projekt August, Testatment und Vorsorgevollmacht Seite 3 | Stellenausschreibung Natur- und Geopark, Öffentliche Bekanntmachung Seite 4 | Grundsicherung für Arbeitslose nach dem SGB II, Grundstücksverkehr Seite 5 | Naturerlebnistipps Seite 6 | Naturerlebnistipps Hochwasserkatastrophe: Technische Einsatzleitung trifft sich zur Nachbesprechung des Katastropheneinsatzes Nun heißt es Bilanz zu ziehen und zu eva - luieren: Was hat gut funktioniert? Was können wir verbessern? Worauf müssen wir uns in Zukunft einstellen? Was sollten wir ändern? Woraus können wir lernen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich ver- gangene Woche die Technische Einsatz- leitung des Landkreises Vulkaneifel. Der Grundtenor: Grundsätzlich wurde diese noch nie da gewesene, mehrtätige Schadenslage zufriedenstellend gemeis- tert. Die Abläufe, welche anhand von zuvor regelmäßig stattgefundenen Übun- gen getestet wurden, waren gut struktu- riert. Auch die Einsatzplanung und deren Durchführung, gemeinsam mit dem DRK, THW und der Bundeswehr, funktionierten wie geplant. Selbstverständlich gab es Hindernisse zu bewältigen, die aber mit Zusammenhalt und ständiger Kommuni- kation bewältigt wurden. Alle haben mit vollstem Engagement ver- sucht, das Schlimmste zu vermeiden und angepackt, wo es Hilfe bedurfte. Aber dennoch gibt es Handlungen, die weiterhin zu optimieren sind, Ausbil- dungen und Schulungen, die weiterhin vertieft werden müssen oder technische Ausstattungen, die weiterhin noch erfor- derlich sind. Dies gilt es nun anzugehen, um auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein und etwaige Schadenslagen optimal zu überstehen. Am Ende bleibt nur noch der Dank. Der Dank an die Einsatzkräfte, an die Ehren- amtlichen, ohne deren Hilfe, diese Katas- trophe nicht zu bewältigen gewesen wäre. Volles Haus in der Einsatzzentrale der technischen Einsatzleitung in Hillesheim. Schätzungsweise 12,7 Millionen Euro kommunale Schäden im Landkreis Vulkaneifel Anhand einer vorläufigen Erhebung wur - de die kommunale Schadenshöhe im Landkreis Vulkaneifel mit mindestens 12,7 Millionen Euro beziffert. Hierbei han - delt es sich um eine erste Schätzung als Überblick des Finanzbedarfs für den Na- tionalen Wiederaufbaufonds. Durch die besondere Hochwasser-Be - einträchtigung der Gemeinden entlang der Kyll, ist die Verbandsgemeinde Ge- rolstein am stärksten betroffen. Die voraussichtlich bezifferte Scha - denshöhe setzt sich u.a. aus Zerstörun- gen im Bereich der Verkehrsinfrastruk - tur, der Gewässer, der kommunalen Einrichtungen, der Abwasserbeseitigung sowie der Wald- und Forstwirtschaft zusammen. Im Bereich der Verkehrsinfrastruktur ist mit einer Schadenshöhe von voraussicht- lich 4,7 Millionen Euro zu rechnen. Diese beinhalten Schäden an Gemeinde- und Kreisstraßen, Brückenbauwerken und Erdrutschungen. Weitere 2,2 Millionen Euro wurden im Be - reich der Gewässer geschätzt. Ebenso sind Schäden an kommunalen Einrichtungen, wie Gebäuden und im Feuerwehrwesen entstanden. Hier geht man von einem möglichen kommunalen Schaden von 3,7 Millionen Euro aus. Eine voraussichtliche Schadenshöhe hinsichtlich von Schäden im Bereich der Wald und Forstwirtschaft ist mit 900.000 Euro beziffert. Private Schäden, in den von der Unwet- terkatastrophe betroffenen Haushalten im Landkreis Vulkaneifel sowie einer Vielzahl von Unternehmen, können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. Dies gilt auch für die sonstige Infrastruk- tur, wie der Strom-, Gas- und Wasser- versorgung und der Telekommunikation. Auch Schäden an ehrenamtlich genutz- ten Einrichtungen konnten noch nicht be- ziffert werden.

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