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Seite 4 LANDKREIS VULKANEIFEL Einladung zum Mädchen-Kreativ-Tag am 25. September 2021 Nachdem der beliebte und alljährlich gut besuchte Mädchen-Kreativ-Tag im letzten Jahr coronabedingt ausfallen musste, nun die gute Nachricht: In diesem Jahr findet der Mädchen- Kreativ-Tag statt. Und zwar in einem anderen (coronakonformen) Format. Die Workshops werden erstmalig an vier Standorten ausgeführt. Pro Standort gibt es zwei Gruppen. Gruppe 1: von 10 bis 13 Uhr und Gruppe 2: von 14 bis 17 Uhr. Der Kostenbeitrag zur Teilnahme an den Workshops einschließlich Getränken und Material beträgt 2,00 Euro und wird vor Ort erhoben. Ein Snack sollte bei Bedarf mitgebracht werden. Alle Mädchen ab 10 Jahren sind herz- lich eingeladen, um neues auszuprobie- ren, reinzuschnuppern und kreativ zu werden. Freut euch auf ein abwechslungsrei- ches Programm mit vielen spannenden Aktivitäten, wie beispielsweise Bogen- schießen, Outdoor-Kochen oder kreati- ven Angeboten. Natürlich bietet der Tag auch die Mög- lichkeit für tolle Gespräche über Themen wie Freundschaft, Schönheitsideale oder sonstiges. Alle Betreuerinnen und Betreuer stehen den ganzen Tag für Fra- gen zur Verfügung. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Kreissparkasse Vulkaneifel und der Firma Nürburg Quelle Hermann Kreuter GmbH. Organisiert und durchgeführt wird der Mädchen-Kreativ-Tag von den Schul- sozialarbeiterInnen, den Häusern der Jugend, der Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Hillesheim und der Kommunalen Gleichstellungsbeauf- tragten des Landkreises Vulkaneifel. Welt-Alzheimertag 2021 Das Dilemma der Pflegenden – Zwischen Fürsorge und Selbstfürsorge - Kostenlose Online-Veranstaltung des Netzwerks Demenz Vulkaneifel In diesem Jahr stellt das Netzwerk Demenz Vulkaneifel die pflegenden An - gehörigen und professionell Pflegenden in den Mittelpunkt des Welt-Alzheimer- tages, den das Netzwerk am 21. Sep- tember 2021 als kostenlose Online- Veranstaltung von 14:00 – 16:00 Uhr durchführt. Etwa zwei Drittel der an Demenz erkrankten Menschen in der Vulkaneifel werden von Angehörigen zu- hause gepflegt. Man möchte den gelieb - ten Angehörigen, meist der Lebenspart- ner, möglichst lange im gewohnten Umfeld belassen. In guten wie in schlech- ten Zeiten. Doch die pflegenden Lebenspartner sind oft bereits selbst in fortgeschrittenem Al- ter und bedürfen der Unterstützung bei der Pflege. Nicht selten jedoch sind die Kinder an einen anderen Ort gezogen, haben sich dort eine Existenz aufgebaut und können diese Unterstützung nicht leisten. Oder eines der Kinder ist in der Nähe der Eltern wohnen geblieben und muss so die Hauptlast der Unterstützung tragen. Für viele pflegende Angehörige in der Häuslichkeit ist der Spagat zwischen Pflege und Partnerschaft, Kindererzie - hung, sozialen Kontakten, Beruf oder Hobby eine tägliche Herausforderung. Die Arbeitsbelastung und der emotionale Stress in der Pflege werden insbesonde - re anfangs oft unterschätzt. Die persönli- che Fürsorge, also etwas für sich selbst zu tun, wird mit der Zeit immer geringer, und die übernommene Aufgabe kann unbemerkt zur Überlastung führen. Egal, welches Szenario man betrachtet: Für die pflegenden Angehörigen entstehen immer Mehrfachbelastungen. Und die professionell Pflegenden? Obwohl sie in der Regel emotional nicht so nah an demErkrankten sind, über- nehmen sie in ihrer ohnehin knapp be- messenen Pflegezeit eine wesentliche zusätzliche Aufgabe: Sie sind für die An- gehörigen eine wichtige emotionale Stüt- ze und oftmals der einzige außerfamiliä- re Kontakt. Mit der Corona-Pandemie ist eine weitere Herausforderung hinzuge- kommen. Die betreuenden Tagespflegen mussten schließen, Angehörigentreffen konnten nicht stattfinden, die meist eh - renamtlichen Helfer und Helferinnen durften sich selbst nicht in Gefahr brin- gen und mussten deshalb ihre Unterstüt- zungsleistung einstellen. Die ohnehin den Alltag begleitende Ver- einsamung der pflegenden Angehörigen und ihrer zu betreuenden Menschen verstärkte sich durch eine vorsorgliche Selbstisolation, um eine Ansteckungsge- fahr zu minimieren. Umso wichtiger ist es für Pflegende, rechtzeitig Hilfsangebote zu recherchieren, Unterstützung zu orga- nisieren und positive Erlebnisse für sich selbst zu gestalten. Das Netzwerk Demenz Vulkaneifel möch- te mit seiner Veranstaltung ein Bewusst- sein dafür schaffen, dass die Gesundheit der Pflegenden Voraussetzung ist für den Erfolg der Pflege und dass es trotz Pfle - gebelastung möglich ist, positive Aktivi- täten zu entwickeln und positive Akzente für sich selbst zu setzen. Sich selbst nicht vergessen, sich etwas Gutes tun, den Kontakt zu Freunden nicht verlieren, Zeit für ein Hobby finden, Kraft sammeln für den nächsten Tag. Die Pflegenden müs - sen lernen, dass es wichtig und vor allem auch richtig ist, sich um sich selbst zu sorgen. Ohne schlechtes Gewissen et- was für sich selbst zu tun, kommt letztlich auch dem zu Pflegenden zugute. Die Online-Veranstaltung am 21.09.2021 widmet sich diesen Themen. Wo können pflegende Angehörige Hilfe finden? Ganz wichtig ist dabei ein erster Schritt: Die Krankheit annehmen und mit Familien- angehörigen, Freunden, Nachbarn offen darüber sprechen. Hilfsangebote einfor- dern und annehmen. Pflegestützpunk - te, Hausärzte, Selbsthilfegruppen und Nachbarschaftshilfe haben stets ein offe - nes Ohr. Aber den ersten Schritt müssen die Angehörigen tun. Mit Vorträgen, Filmen und einer Podi- umsdiskussion von Akteuren aus der Region wird in der Online-Konferenz das Thema aus ärztlichen, pflegerischen und beratenden Blickwinkeln beleuchtet. Das Ziel: Resilienzfaktoren fördern – Stress- faktoren reduzieren. Über die Chat-Funktion des Konferenz- systems können die Teilnehmenden Kommentare schreiben und Fragen an die Vortragenden und Diskussionsteil- nehmer stellen. Unter w ww.demenz-vulkaneifel.de/ wat21 finden sich im Internet weitere Informationen. Die Netzwerkko- ordinatorin Gabriele Bußmann nimmt Anmeldungen per Email an g.bussmann@demenz-vulkaneifel.de entgegen.
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