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Seite 5 LANDKREIS VULKANEIFEL „Gelassenheit und Mut im digitalen Wandel – Bausteine einer persönlichen und organisationalen Belastbarkeit“ WFG ImPuls am 16.11.2022, 8.30 Uhr Am 16.11.2022 dreht sich ab 8.30 Uhr bei WFG ImPuls alles um das Thema „Gelassenheit und Mut im digitalen Wandel. Bausteine einer persönlichen und organisationalen Belastbarkeit“. Zu Gast ist hierzu Juliane Damian vom Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur. Um Anmeldung wird bis zum 15.11.2022 gebeten (per E-Mail an christina.kirst@ wfg-vulkaneifel.de). Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmenden die Zugangsdaten zum Online-MeetingRaum bei GoToMeeting per E-Mail. Im Vorfeld der Veranstaltung hat Juliane Damian WFG-Geschäftsführerin Judith Klassmann-Laux bereits Rede und Antwort zum Thema „Digitaler Wandel“ gestanden. Frau Damian, können Sie kurz die Aufgabe des Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur beschreiben. Das Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen deutschlandweit und branchenübergreifend in den beiden großen Transformationen „Digitalisierung“ und „Nachhaltige Entwicklung“. Unser Ziel ist die Befähigung von KMU zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Unternehmenskultur. Zentrale Themen dabei sind Veränderung, interne & externe Kommunikation, Vertrauen und Nachhaltigkeit. Wir begreifen dabei Veränderung als permanenten und ganzheitlichen Prozess und geben KMU kreative und aktivierende Methoden an die Hand um diesen Prozess agil, innovativ und resilient zu gestalten. Alle Informationen zu unseren Themen und Angeboten finden Sie auf unserer Website:https:// www.digitalzentrum-zukunf tskultur.de Unser Zentrum ist Teil der Initiative Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Dank der Förderung durch das BMWK sind unsere Angebote kostenfrei. Warum benötigen kleine und mittelständische Unternehmen Mut und Gelassenheit im digitalen Wandel? Unternehmen sehen sich immer wieder mit Herausforderungen konfrontiert – neue Rahmenbedingungen erfordern Veränderungsprozesse. Steigende Aufgabenkomplexität, zunehmende Digitalisierung und nachhaltige Entwicklungen verlangen beispielsweise Entscheidungen unter teilweise unsicheren Bedingungen. Es hat sich gezeigt, dass einige Unternehmen und Individuen neue, manchmal auch krisenhafte Situationen erfolgreicher bewältigen als andere. Diese Unternehmen bleiben in schwierigen Zeiten handlungsfähig, erholen sich schneller von Krisen und können flexibel Lösungen entwickeln. Dabei spricht man auch von der sogenannten Resilienz, der Widerstandsfähigkeit eines Menschen oder eben auch einer Organisation. Es kommt dabei besonders auf die innere Haltung von Führungspersonen und Mitarbeiter/-innen an, ob ein Veränderungsvorhaben erfolgreich umgesetzt werden kann. Denn nicht nur die Organisation selbst, sondern auch die Menschen im Unternehmen müssen eine gesunde innere Stärke entwickeln, um auf Veränderungen reagieren und diese sogar aktiv mitgestalten zu können. Im Zusammenhang mit Veränderungen in der Digitalisierung bedeutet Resilienz aber nicht nur „innere Stärke“. Sie verdeutlicht die Fähigkeit, Herausforderungen mit Gelassenheit, gezielter Selbstführung, flexiblem Denken und Offenheit anzugehen. Es braucht also eine Unternehmenskultur, die offen für Ideen ist und Gestaltungsspielräume schafft, um die eigenen Innovationspotenziale zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. Wie ist der deutsche Mittelstand Ihrer Erfahrung nach hier aufgestellt? Ist er mutig und gelassen genug? In den vielen Gesprächen mit Unternehmerinnen und Unternehmern im Rahmen unserer Arbeit wurde ersichtlich, dass neben Faktoren wie Strategie und Aufstellung des Unternehmens insbesondere „innere“ Faktoren wie Führung, transparente Kommunikation und die richtige Auswahl der Mitarbeitenden eine tragende Rolle für anhaltenden Erfolg spielen. Das Bewusstsein, sich mit eben diesen Faktoren im Unternehmen auseinanderzusetzen, ist bei kleinen und mittleren Unternehmen vermehrt schon vorhanden. Insbesondere Führungskräfte legen neben der Sicherung der essenziellen ökonomischen Parameter im Unternehmen immer mehr Wert auf die Gesundheit und Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden und sich selbst. Gerade in krisenhaften Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, investieren Unternehmen in die Belegschaft, um den Betrieb und die Beschäftigten gleichermaßen zu stärken und herausfordernde Situationen zu meistern. Darüber hinaus beobachten wir, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen durch ihre noch etwas freieren Strukturen und Prozesse agiler arbeiten können und dadurch in ihrer Arbeitsweise häufig flexibler sind als Großunternehmen und Konzerne. Es ist spürbar, dass sie Rahmenbedingungen auf organisationaler Ebene oftmals schneller anpassen und so den Umgang mit Veränderung und Krisensituationen mutiger und gelassener angehen können. Unsere Beobachtungen spiegeln sich auch in einigen empirischen Studien wieder: • https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/publikationen/studie/ deutschlands-mittelstand-2/ • https://www.bertelsmann-stiftung.de/ fileadmin/files/user_upload/Fuehrung__ Gesundheit__Relienz_Studie.pdf Zur Person: Juliane Damian, 37 Jahre, Wirtschaftspsychologin (M.A.) und seit 5 Jahren Projektmanagerin imMittelstand-DigitalzentrumZukunftskultur. Ihre Expertise und Leidenschaft liegt vor allem in den Bereichen Veränderungsmanagement, Resilienz und Unternehmenskultur. Ihr Antrieb und ihre Motivation ist es, durch dieAngebote neue Denkansätze, Inspirationen und Mut für erste Schritte der Veränderung und eine persönliche und organisationale Entwicklung anzustoßen.

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