SEITE 4 Blauzungenkrankheit Serotyp 3 (BTV 3) in den Niederlanden nachgewiesen - Verbringungssperre! Das gesamte Hoheitsgebiet der Niederlande unterliegt derzeit einer Verbringungssperre für Tiere, die für die Blauzungenkrankheit empfänglich sind. Hierunter fallen z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Kameliden und Hirschartige. Es dürfen derzeit keine empfänglichen Tiere aus den Niederlanden nach Deutschland oder in andere Länder verbracht werden. In den Niederlanden wurde vor wenigen Tagen das Virus der Blauzungenkrankheit (BTV) vom Serotyp 3 festgestellt. Der Eintrag erfolgte vermutlich im August. Die Tierseuche breitet sich dort schnell aus. Bisher gelten bereits über 40 Betriebe mit v.a. Schafen, aber auch Rindern als infiziert. Es ist davon auszugehen, dass auch deutsche Gebiete in Kürze betroffen sein werden. Die Tiere zeigen z. T. typische BTV-Symptome; der Prozentsatz der klinisch erkrankten Tiere ist derzeit noch unklar. Ein zugelassener Impfstoff existiert nicht. Es wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Ein Verbringen von BTV-empfänglichen Tieren aus den Niederlanden ist aktuell verboten. Quelle: Referat Tiergesundheit und Tierseuchen MINISTERIUM FÜR KLIMASCHUTZ, UMWELT, ENERGIE UND MOBILITÄT, 55116 Mainz Weitere Informationen finden Sie unter dem Stichwort „Blauzunge“ auf unserer Homepage www.vulkaneifel.de. Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Ihre Ansprechpartnerin: Cornelia Mäckler Tel.: 06592-933353 E-Mail: cornelia.maeckler@vulkaneifel.de Veröffentlichung der Ergebnisse der Grünlandkartierung im Landkreis Vulkaneifel Das Landesamt für Umwelt Rheinland - Pfalz in Mainz (LfU) hat in der Zeit zwischen April und Oktober 2020 eine Kartierung des geschützten artenreichen Grünlands im Landkreis Vulkaneifel durchgeführt. Erfasst wurden insbesondere blumenbunte, artenreiche und extensiv genutzte Wiesen und Weiden, die durch § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützt sind. Diese Grünlandbiotope sind Lebensräume einer Vielzahl von Arten, insbesondere von Wiesenvögeln , Heuschrecken, Schmetterlingen und weiteren Insektenarten. Das artenreiche Grünland ist im bundesweiten Vergleich selten geworden und wegen seiner hohen Bedeutung für die Biologische Vielfalt gesetzlich geschützt. Die Grünlandkartierung des Landesamtes für Umwelt wurde nach einheitlichen Kriterien von erfahrenen Kartierbüros durchgeführt. Die geprüften und qualitätsgesicherten Ergebnisse sind ab 18.09.2023 im Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland- Pfalz (LANIS) veröffentlicht und sind unter folgendem Link für jedermann einsehbar: https://geodaten.naturschutz.rlp.de/ kartendienste_naturschutz/ Nähere Informationen zur Grünlandkartierung finden Sie unter folgendem Link : https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/umweltbeobachtung/biotopkartierung/ gruenlandkartierung/ Bedarfsgerechte, wohnortnahe und bezahlbare Krankenhausstruktur in Rheinland-Pfalz Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags der Deutschen Krankenhausgesellschaft unter dem Motto „Alarmstufe Rot - Krankenhäuser in Not“ machten in der vergangenen Woche deutschlandweit Kliniken auf ihre prekäre finanzielle Lage aufmerksam. Nicht nur die rheinland-pfälzische Krankenhausgesellschaft mit dem eigens hierfür ins Leben gerufenen „Bündnis für eine gute Krankenhausversorgung in ganz Rheinland-Pfalz“ beteiligt sich mit eigenen Aktionen, auch der Landkreistag Rheinland-Pfalz unterstützt die Aktion ausdrücklich. „Die kommunalen Zuschüsse zum Ausgleich des Defizits der Krankenhäuser haben eine nicht mehr akzeptable Größenordnung erreicht“, so Achim Schwickert, Vorsitzender des Landkreistages Rheinland-Pfalz. Entgegen den Behauptungen des Bundes hätten nicht nur Kleinere Krankenhäuser Probleme. „Wenn mehr als 80 % der Krankenhäuser ihre Rechnungen nicht mehr gemäß den gesetzlichen Vorgaben ausgleichen können, handelt es sich nicht um Einzelfälle. Es ist ein systemisches Versagen des aktuellen Krankenhausfinanzierungssystems.“ Viele Krankenhäuser stehen derzeit am Rande ihrer finanziellen Belastbarkeit. Die Hauptursachen liegen im Bundesfinanzierungssystem begründet: Die inflationsbedingt gestiegenen Sachkosten, die drastisch angestiegenen Energiekosten und die nicht kompensierten Tarifsteigerungen im Personalbereich bringen viele Krankenhäuser an den Rand des Existenzminimums. Verschärft wird die Finanzlage durch ausstehende Erlösausgleiche der Krankenkassen in Millionenhöhe. Schwickert fügte hinzu: „In der Vergangenheit wurden Finanzierungslücken des Bundes sowie das Fehlen von Investitionen des Landes häufig mit kommunalen Geldern ausgeglichen, was an anderer Stelle zu einem Mangel an Mitteln für kommunale Aufgaben führte.“ Dieser Zustand sei nicht länger tragbar. Daher schließt man sich den Forderungen nach einem kurzfristigen und vollständigen Erlösausgleich in Abschlagszahlungen für zurückliegende Jahre, einem kurzfristigen Ausgleich für inflationsbedingte Preissteigerungen sowie einem kompletten Tarifausgleich und der vollständigen Übernahme der Investitionskosten der Krankenhäuser an. Der Landkreistag Rheinland-Pfalz fordert daher dringend eine umfassende Überprüfung und Reform des Krankenhausfinanzierungssystems, um sicherzustellen, dass Krankenhäuser angemessen finanziert werden und die Versorgung der Patienten nicht gefährdet wird. Der Landkreistag Rheinland-Pfalz setzt sich nach wie vor für eine flächendeckende, wohnortnahe und bedarfsgerechte Krankenhaus- und Arztversorgung in Rheinland-Pfalz ein. „Die Erstversorgung, gerade im ländlichen Raum, muss durch eine solide Finanzierung von Seiten des Bundes gewährleistet werden. Die Grundversorgung vor Ort muss sich am Bedarf der Bevölkerung orientieren und daran angepasst werden, so Achim Schwickert am Rande der Allgemeinen Landrätekonferenz in Mainz. Der Landkreis Vulkaneifel stellt sich an die Seite der Krankenhäuser und teilt die Ansicht und die Forderungen des Landkreistages Rheinland-Pfalz. Quelle PM: Landkreistag Rheinland-Pfalz
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