2024-KW26

SEITE 6 Qualitätsscout bereist den Natur- und UNESCO Geopark Vulkaneifel im Rahmen der „Qualitätsoffensive Naturparke“ Im Zuge der „Qualitätsoffensive Naturparke“, die alle fünf Jahre zur Überprüfung der Naturparke durchgeführt wird, besuchte der Qualitätsscout Dr. Manfred Klöppel aus Thüringen kürzlich den Naturpark und UNESCO Geopark Vulkaneifel. Ziel dieser Bereisung war es, einen umfassenden Eindruck der Qualität und der Leistungen des Naturparks zu erhalten. Bewertet wurden insbesondere Management, Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Regionalentwicklung, Naturschutzaktivitäten und nachhaltiger Tourismus. Im Rahmen der Bereisung wurden daher verschiedene Standorte besucht, die diese Arbeitsbereiche abdecken wie die Naturschutzmaßnahmen im Salmwald und am Weinfelder Maar, geotouristische Ziele wie beispielsweise der Ulmener Maar-Stollen, den Vulkanerlebnispark Mosenberg oder den Kaltwassergeysir Wallenborn, die Natur- und Geoparkschule in Gillenfeld sowie Geopark-Gastgeber der Region. Aufsichtsratsvorsitzende Landrätin Julia Gieseking und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ulmen Alfred Steimers nahmen sich Zeit für einen Austausch mit dem Qualitätsscout. An den besuchten Punkten standen Vertreter von Ortsgemeinden und der Unteren Naturschutzbehörde Rede und Antwort. Qualitätsscout Dr. Klöppel zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Maßnahmen und Projekten, die im Natur- und Geopark Vulkaneifel umgesetzt wurden. In einer ersten mündlichen Einschätzung äußerte er sich positiv und deutete an, dass die Chancen vielversprechend seien, die Auszeichnung „Qualitätsnaturpark“ erneut zu erhalten. Eine Auszeichnung als „Qualitätsnaturpark“ durch den Verband der Deutschen Naturparke stellt nicht nur eine Anerkennung der Arbeit in den vergangenen fünf Jahren dar, sondern wäre auch ein weiteres Kriterium, dass die natur- und geotouristische Bedeutung der Region unterstreicht. Das endgültige Ergebnis der Bereisung wird im Rahmen der im Schwarzwald stattfindenden Jahrestagung des Verbandes der deutschen Naturparke im September dieses Jahres verkündet. Wenn Vulkanismus auf Gastfreundschaft trifft Vom großen Ferienpark bis zu Ferienwohnungen reicht die Palette der als Geopark-Gastgeber ausgezeichneten Betriebe. Neu dabei ist das Dreisternehaus Brauers Landarthotel in Daun-Steinborn. Die Eifel verspricht den Urlaubern zu Recht Natur pur als Wohlfühlambiente für Wanderungen, Radtouren oder andere Ferienerlebnisse. Doch im Gebiet des Natur- und UNESCO Geoparks Vulkaneifel gibt es noch mehr zu entdecken: „Es ist die Verbindung von vulkanischer Landschaft mit lukullischen Genüssen, künstlerischer Kreativität oder erlebnisreicher Aktivität“, beschreibt Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geopark Vulkaneifel, das besondere Plus der Vulkaneifel Landschaft. Die Gastronomen werden mit ins naturnahe und erdgeschichtlich faszinierende „Boot“ geholt: „Hierzu nehmen zertifizierte Geopark-Gastgeber an Schulungen und Exkursionen durch den Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel teil und beteiligen sich aktiv in der Angebotsgruppe.“ Für die Auszeichnung als GeoparkGastgeber Vulkaneifel gelten festgelegte Qualitäts- und Umweltkriterien zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit. „Die Betriebe erkennen die Ziele nachhaltiger Entwicklung 2030 der Vereinten Nationen an. Im Gegenzug profitieren die Geopark-Gastgeber vom Marketing sowie einer Vielzahl von Naturerlebnisangeboten.“ Mehr als ein Dutzend verpflichtender Kernkriterien und mindestens fünf von 26 Wahlkriterien müssen erfüllt sein, um das Gütesiegel eines Geopark-Gastgebers zu erhalten. Dazu gehören beispielsweise Informationen für Gäste über die besondere Erdgeschichte der Vulkaneifel ebenso wie der Einsatz regionaler Produkte oder nachhaltige Strategien wie Abfallvermeidung. Im Gegenzug erhalten die Gastgeber über 500 Termine von Naturerlebnisangeboten der vom Natur- und Geopark Vulkaneifel gut ausgebildeten Gästeführer, welche bei Gästen erfahrungsgemäß beliebt sind und zu mehr Buchungen beitragen können. Zu den bereits engagierten GeoparkGastgebern gehören so unterschiedliche Anbieter wie der Ferienhof „Den Lange Heiman“ in Meisburg oder der CenterPark Eifel in Gunderath, Kucher’s Genusshotel oder das Gästehaus Maria Leiff in Leudersdorf. Neu hinzugekommen ist jetzt das Brauers Landarthotel in DaunSteinborn. Katrin Hennen, Geschäftsführerin des familiären Traditionshotels mit Wellness und überregional anerkannter Küche, hat die Kernkriterien erfüllt und bietet darüber hinaus eBikes im Verleih, Lunchpakete zum Mitnehmen oder in Kooperation mit einem Guide geführte Mountainbike-Touren. Auch hat sie sich Qualitätsscout Dr. Manfred Klöppel (Mitte) besuchte mit Landrätin Julia Gieseking und dem Team des Natur- und Geoparks (v.l.n.r.: Sabine Kummer, Dr. Andreas Schüller, Ann-Marie Lerch) unter anderem das Weinfelder Maar.

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