SEITE 2 Abschluss der Junior-Ranger Vulkaneifel Ausbildung 2023-2024 Neun Monate lang wurden die jungen Menschen im Alter von 9-13 Jahren ausgebildet. Am vergangenen Wochenende fand das jährliche Camp statt, bei dem die 29 neuen Junior-Rangerinnen und -Ranger ihre Zertifikate erhalten haben. Zuvor wurde die Ausbildung um einen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs des DRK erweitert. Außerdem war noch eine spannende Nachwanderung Bestandteil des Programms. Hierbei wurden bewusst keine Taschenlampen oder sonstige Hilfsmittel eingesetzt, denn die eigene Sinneswahrnehmung sollte im Fokus stehen. Die Ausbildung zum Junior-Ranger wurde durch ein Team aus Mitarbeitenden des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, ergänzt durch Fachleute aus den Bereichen Geologie, Biologie und Pädagogik betreut, die gemeinsam mit den Junior-Rangerinnen und -Rangern die verschiedensten Themenkomplexe der Vulkaneifel und auch Methoden zur Kommunikation erarbeitet haben. So wurden neben dem gemeinsamen Ziel der Gruppe ein Team zu werden auch das Mikroskopieren von Mineralien, Steinen und Pflanzen geübt. Dies eröffnete Einblicke in neue Welten. Kurze Fachinformationen wurden im Jahresverlauf bei Exkursionen „in echt“ angesehen: es ging neben den Maar-Vulkanen und Schlackenkegel-Vulkanen auch zum Devonischen Riff oder auch zum Fluss Lieser und zu artenreichen Wiesen. Der Natur- und Geopark Vulkaneifel hat keinen Zaun oder Kassenhäuschen, sondern ist ein Großschutzgebiet, in dem Tiere, Pflanzen und Menschen leben. Aufgabe der erwachsenen Natur- und Geoparkführer und auch der Junior-Ranger ist es, für Tiere und Pflanzen Lebensräume zu erhalten und es den Menschen zu ermöglichen, nachhaltig in einer intakten Natur zu leben und Urlaub zu machen. Wir danken allen Junior-Rangerinnen und -Rangern der Vulkaneifel für die schöne Zeit zusammen und freuen uns schon, wenn wir uns im Herbst wiedersehen! Die Junior-Rangerinnen und -Ranger mit ihren Zertifikaten beim Abschluss-Camp 2024 © Natur- und Geopark Vulkaneifel Veranstaltungsankündigung: „Trautzberger und Sprinker Maar - zwei Maare rund um Strohn“ Exkursion mit den Ergebnissen aus dem Pflanzensoziologischen Monitoring am Standort Trautzberger Maar am Sonntag, 1. September 2024, 14:00 – ca. 16:00 Uhr Durch die Wiedervernässung des Trautzberger Maares in 2013/2014 hat sich die Vegetation im Ufer- und Verlandungsbereich des Sees deutlich verändert. Vorher dominierte eine artenarme und intensiv genutzte Glatthaferwiese den Maarbodenbereich. Die Auswirkungen der Vernässungsmaßnahme auf die Vegetation des Naturschutzgebiets werden durch Dauerbeobachtungsflächen untersucht. Diese wurden bereits 2015 eingerichtet, einschließlich einer Anfangserfassung der Vegetation. In den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 erfolgte die Kartierung der angelegten Referenzflächen. Nach fünf Jahren erfolgt nun wird ein weiteres Monitoring, um insbesondere weitere Aushagerungseffekte im Grünland und Stabilisierung der Ufervegetation und mögliche Gehölzetablierung zu untersuchen. Die Ergebnisse werden in der kostenfreien Exkursion vorgestellt. Treffpunkt: am Trautzberger Maar. Die Exkursionsleitung übernimmt Biotopbetreuer Dipl. Ing. agr Gerd Ostermann Eine Anmeldung ist im Vorfeld erforderlich bei: Natur- und Geopark Vulkaneifel, Telefon: 06592/933-203 oder 202, E-Mail: geopark@vulkaneifel.de Das wiedervernässte Trautzberger Maar © Natur- und Geopark Vulkaneifel
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