SEITE 3 Rückblick auf das 11. Unternehmerinnenfrühstück der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Care-Arbeit steht im Fokus Unter dem Titel „Care-Arbeit ist kein Kaffeekränzchen – Warum Vereinbarkeit ein Wirtschaftsfaktor ist“ luden die Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Vulkaneifel, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell sowie Trier-Saarburg vergangenen Samstag zum mittlerweile 11. Unternehmerinnenfrühstück ein – in diesem Jahr im inspirierenden Ambiente der Burg Ließem im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Über 30 Unternehmerinnen aus der Region folgten der Einladung im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) und nutzten die Gelegenheit, sich zu vernetzen, Impulse mitzunehmen und aktuelle Herausforderungen rund um das Thema Vereinbarkeit zu diskutieren. Begrüßung und faires Frühstück Nach einer kurzen Begrüßung durch die Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, schilderte die Hausherrin, wie die Burg Ließem mit viel Herzblut in Wert gesetzt wurde, um sie heute als vielseitigen Veranstaltungsort nutzen zu können. Danach ging es zum gesunden Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten. Vereinbarkeit als wirtschaftspolitisches Schlüsselthema Den fachlichen Höhepunkt bildete der Vortrag der Referentin Hanna Jones, Co-Founderin der ServicePlattform „JOBS FOR MOMS“, die Unternehmen, qualifizierte Mütter sowie Netzwerkpartner:innen aus Coaching, Beratung und Qualifizierung auf innovative Weise zusammenbringt. Mit fundiertem Fachwissen und persönlicher Nähe – nicht zuletzt durch ihre Wurzeln in der Vulkaneifel – zeigte sie eindrücklich auf, warum Care-Arbeit kein privates Randthema, sondern ein zentrales Element wirtschaftlicher Zukunftsfähigkeit ist. „Care ist kein Niceto-have, sondern ein struktureller Pfeiler unserer Wirtschaft“, so Jones. Sie verdeutlichte, wie sehr insbesondere Mütter durch unbezahlte Fürsorgearbeit die Wirtschaft stützen – häufig auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit und beruflichen Entwicklung. Ihre Vision: eine carezentrierte, enkelfähige Wirtschaft, die Unternehmen in die Pflicht nimmt, carefreundliche Strukturen aktiv mitzugestalten – vor allem im ländlichen Raum. Austausch, Vernetzung und ein starkes Signal für die Region Im Anschluss an den Vortrag ergab sich ein lebhafter Austausch unter den Teilnehmerinnen. In persönlichen Gesprächen wurden Erfahrungen geteilt, Netzwerke gestärkt und neue Ideen entwickelt. Das Frühstück bot einen geschützten Rahmen, um über Themen wie Fachkräftesicherung, Unternehmenskultur und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sprechen – praxisnah, offen und lösungsorientiert. Die Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: „Die große Resonanz und das rege Interesse zeigen, dass Care-Arbeit und Vereinbarkeit längst in der Mitte der unternehmerischen Realität angekommen sind. Unsere Region profitiert von solchen Austauschformaten“, so das gemeinsame Fazit der Veranstalterinnen. Ein besonderer Dank gilt der Inhaberin von Burg Ließem für die gastfreundliche Unterstützung sowie allen Beteiligten für eine rundum gelungene Veranstaltung. Das nächste Unternehmerinnenfrühstück findet im Juni 2026 im Landkreis Vulkaneifel statt. Kontakt und Info: Kommunale Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vulkaneifel Doris Sicken Tel. 06592/933-579 Email: Doris.Sicken@vulkaneifel.de Die Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der IKZ-Region mit der Referentin Hanna Jones (hintere Reihe links) Ankommen und Sektempfang auf Burg Ließem
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