SEITE 3 Am Montag, den 23. Juni 2025, findet um 17:00 Uhr im Sitzungssaal 15 der Kreisverwaltung Vulkaneifel, Mainzer Straße 25, 54550 Daun, eine Sitzung des Ausschusses Kreisentwicklung des Landkreises Vulkaneifel mit folgender Tagesordnung statt. I. Öffentliche Sitzung 1. Genehmigung der Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung vom 02.06.2025 2. Kreisentwicklungskonzept Landkreis Vulkaneifel: Vorstellung der Ergebnisse der Bürgerbefragung durch die entra Regionalentwicklung GmbH 3. Aktueller Status Quo zum Projekt „Zukunfts-Check Dorf“ 4. Projektvorstellung: Erarbeitung eines Konzepts zur beruflichen Integration internationaler Ärztinnen und Ärzte 5. Mitteilungsvorlage über Veranstaltungen für Ratsmitglieder im Bereich Klimaschutzmanagement 6. Aktueller Sachstand: Modell-Naturschutzstation Nord 7. Verschiedenes 8. Mitteilung der Verwaltung 9. Anfragen, Wünsche, Anregungen II. Nichtöffentliche Sitzung 1. Verschiedenes 2. Mitteilung der Verwaltung 3. Anfragen, Wünsche, Anregungen Kreisverwaltung Vulkaneifel 54550 Daun, 06.06.2025 gez.: Landrätin Julia Gieseking, Vorsitzende AMTLICHE BEKANNTMACHUNG stehen, und bewerben uns praktisch bei den Menschen – gerade bei der jungen Generation. Und da möchten wir den Bewerberinnen und Bewerbern Anreize bieten, unmittelbar nach dem Schulabschluss direkt zu uns zu kommen. Auch wenn wir ein großes Unternehmen sind, steht doch immer der einzelne Mensch mit seinem individuellen Lebensumfeld im Mittelpunkt, dem wir mit sehr flexiblen Arbeitszeitmodellen gerecht werden wollen, die sowohl auf junge Menschen, auf Familien als auch auf ältere Mitarbeitende zugeschnitten sind. Wir verstehen uns da als ein Mehrgenerationenhaus.“ Der große Name des Unternehmens spiele zwar vielleicht eine Rolle, aber es gehe um bestmögliche Arbeitsbedingungen, permanente Weiterbildungsangebote und die Attraktivität moderner Beschäftigungsmodelle im digitalisierten 21. Jahrhundert. Um Fachkräfte finden und binden zu können, sei das Unternehmen sehr daran interessiert, gute infrastrukturelle Rahmenbedingungen bei der Mobilität und den Bildungsangeboten zu haben, und deshalb sei der Dialog mit der Politik so wichtig. Annika Görgen, Steuerberaterin und Mitglied des Managing Boards der Steuerberatungsgesellschaft Lehnen & Partner, betonte die Bedeutung der lokalen Ebene für die Zukunft der Arbeit. „Moderne Unternehmenskultur beginnt für uns mit Sichtbarkeit. Es ist wichtig, dass Unternehmen nicht nur ihre Werte definieren – diese müssen auch vor Ort erkennbar sein und gelebt werden. Ein wesentlicher Faktor für herausragende Arbeitsergebnisse und funktionierende Teams ist daher für uns die Investition in sehr gut ausgebildete Führungskräfte, die unsere Unternehmensphilosophie an den unterschiedlichen Standorten des Unternehmens in den beruflichen Alltag transportieren.“ Die wachsende Zahl der Mitarbeitenden erfordere, dass Strukturen transparent aufgebaut und Aufgaben klar definiert werden. ‚New Work‘ heiße eben nicht, dass alle nur noch von Mallorca aus arbeiten würden, sondern dass es im unmittelbaren Miteinander eine offene Fehlerkultur und eine offene Feedback-Kultur geben sollte. Dann hätten alle Mitarbeitenden eine echte Chance, sich weiterzuentwickeln. Nico Pfeiffer von der FELUWA Pumpen GmbH hat mit einem dualen Studium der Elektrotechnik den Grundstein für einen erfolgreichen Berufsweg gelegt: „Ich wollte einen unmittelbaren Bezug zwischen dem theoretisch erworbenen Wissen von der Hochschule und der konkreten betrieblichen Praxis haben. Das Unternehmen hat mir diese Möglichkeit geboten, und da ich in meinem Jahrgang der einzige duale Student bei der FELUWA war, gab es auch von beiden Seiten das klare Ziel der Übernahme und Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung. Das war bei anderen Kommilitonen in anderen Firmen nicht immer der Fall. Ich habe bewusst in meiner Heimat diese Chance ergriffen und der Standort in der Vulkaneifel war überhaupt kein Nachteil.“ Er stellt sich im Unternehmen den technologischen Herausforderungen wie der KI in gleicher Weise wie Betriebe in Metropolregionen und integriert den digitalen Wandel mit seinen oft verblüffenden Möglichkeiten in den Arbeitsalltag. Aktive Werbung und schnellere Abläufe: In der Diskussion wurde eine stärkere Information an den Schulen für die anspruchsvollen Ausbildungen im Handwerk als Gegenbewegung zu einer „Überakademisierung“ gefordert. Aktive Präsenz an Schulen und Hochschulen und eine aktive Social-Media-Präsenz seien unabdingbar für eine Ansprache potenzieller Azubis und deren Familien. Bei der Anwerbung von ausländischen Fachkräften sind deutsche Sprachkenntnisse oft ein entscheidender Punkt und ein interkulturelles Verständnis sei ein wesentlicher Integrationsfaktor. Oft scheiterten erfolgreiche Anwerbungen allerdings an zu langsamen Verfahren und bürokratischen Hürden, die in einer digitalisierten Gesellschaft weder zeitgemäß noch akzeptabel seien. Vereinfachungen schaffen: Die Fragen und Anregungen von Unternehmern aus dem Publikum drehten sich um die realistischen branchenspezifischen Möglichkeiten flexibler Arbeitszeitmodelle und forderten vor allem dringend einen Bürokratieabbau auf der Bundes-, Landes- und kommunalen Ebene. Wenn es schnellere Entscheidungen gäbe, könnte unternehmerisch effektiv gehandelt werden, und so das Ziel erreicht werden, eine nachhaltig positive Entwicklung der Vulkaneifel als liebens- und lebenswerte Region mit leistungsbereiten Menschen zu erreichen. Fortsetzung folgt: Die Premiere war gelungen, das neue Veranstaltungsformat haben alle Beteiligten aktiv angenommen und unterschiedliche Perspektiven wurden deutlich. Die „Dauner Gespräche“ werden auch 2026 wieder ein Forum für einen wichtigen und interessanten Austausch zwischen Politik, Unternehmen und Verwaltung bieten. Weitere Informationen & Kontakt: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH (WFG) | Mainzer Str. 24 54550 Daun, E-Mail: judith.klassmannlaux@wfg-vulkaneifel.de Tel.: 06592 933-205
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