KW42 2025

SEITE 9 Niederländischer Geopark informiert sich in der Vulkaneifel Bürgermeister, Verwaltungsräte, Projektleiter und Kommunikationspersonal aus dem niederländischen Geopark Peelhorst en Maasvallei kamen zu einem Fachbesuch in die Vulkaneifel. Man arbeitet derzeit in dem Gebiet nördlich von Venlo an der Bewerbung für die Anerkennung als UNESCO Global Geopark, dem Titel, mit dem die Vulkaneifel bereits schon vor 10 Jahren international gewürdigt wurde. Die Vulkaneifel hat eine über drei Jahrzehnte währende Geoparkentwicklung bis hin zur UNESCO-Anerkennung durchlaufen und schon mehrfach mit erfolgreichen Revalidierungen diesen Status bestätigt. Insofern lag das Interesse der niederländischen Gäste darin, zu erfahren, welches die besonders zu beachtenden Kriterien sind, damit eine Bewerbung erfolgreich ist und auch Bestand haben kann. Natur- und Geoparkgeschäftsführer Dr. Andreas Schüller stand hierzu Rede und Antwort und berichtete auch aus seinem Erfahrungsschatz aus vielen Geoparkevaluierungen weltweit. In einem zweiten Teil des Austausches ging es dann auf eine halbtägige Vulkaneifel-Exkursion mit der die Umsetzung verschiedener Maßnahmen vor Ort besichtigt wurde. Themen waren hierbei das Beschilderungssystem, die Gestaltung von Outdoor-Infostellen und natürlich auch der Blick in und über die Vulkaneifellandschaft mit ihren Maaren und Schlackenkegeln. Die Strohner Lavabombe hat die Delegation aus dem niederländischen Geopark Peelhorst en Maasvallei beeindruckt. Dr. Andreas Schüller vom Natur- und Geopark Vulkaneifel (l.) erklärte die Entstehung dieses vulkanischen „Schneeballs“. Maartuch aus Schalkenmehren wird Teil globaler UNESCOAusstellung „Weaving Hope“ Kürzlich wurde ein historisches Maartuch aus der Heimweberei Schalkenmehren offiziell in Chile dem „Weaving Hope Project“ übergeben – als Symbol für kulturelle Verbundenheit und globalen Austausch unter den UNESCO Global Geoparks. Das Projekt Weaving Hope, initiiert im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des Global Geoparks Network (GGN), lädt Geoparks weltweit ein, traditionell gewebte Textilien auszustellen, die ihre regionalen Identitäten und kulturellen Traditionen repräsentieren. Diese Beiträge werden am Ende zu einem gemeinsamen Werk verbunden und im UNESCO-Hauptquartier in Paris präsentiert – als sichtbares Zeichen der geokulturellen Gemeinschaft. Unser Beitrag: Ein original Maartuch aus Schalkenmehren. Dieses Gewebe besitzt große kulturhistorische Bedeutung: Hergestellt wurde es in der Heimweberei-Genossenschaft Schalkenmehren im vergangenen Jahrhundert unter der Leitung von Anna Droste-Lehnert und war über Generationen hinweg Teil der lokalen Textiltradition. Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, unsere Region in diesem internationalen Kontext sichtbar zu machen und danken besonders dem Heimwebereimuseum in Schalkenmehren, Gangolf Droste, für die Bereitstellung des besonderen Textilstückes. Übergabe des Maartuchs an Marés Sandor Vallespir, Dekanin der Fakultät für Architektur, Kunst und Design in der Katholischen Universität von Temuco, Chile. Im Hintergrund sind einige Textilstücke aus Geoparks weltweit ausgestellt, die nach der Konferenz nun zu einem großen Werk verbunden werden. © Natur- und Geopark Vulkaneifel

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