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Seite 3 LANDKREIS VULKANEIFEL Gesundheitsförderung von arbeitslosen Menschen Der Landkreis Vulkaneifel und die gesetzlichen Krankenkassen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung, um die Gesundheit arbeitsloser Menschen zu stärken Der Landkreis Vulkaneifel und die ge- setzlichen Krankenkassen unterzeich- neten in der vergangenen Woche eine Kooperationsvereinbarung, um die Gesundheit arbeitsloser Menschen zu stärken. Das Jobcenter des Landkreis Vulkaneifel und die gesetzlichen Kran- kenkassen (GKV),, vertreten durch die Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Träger- schaft der Landeszentrale für Gesund- heitsförderung (LZG), nehmen am bundesweiten „Modellprojekt zur Ver- zahnung von Arbeits- und Gesundheits- förderung“ teil. Um die Zusammenarbeit im Landkreis Vulkaneifel langfristig zu vereinbaren, unterzeichneten Mitte April 2019 Land- rat Heinz-Peter Thiel und die Landesvor- stände der gesetzlichen Krankenkassen die Kooperationsvereinbarung im Pro- jekt. Die Vereinbarung dient der Kon- kretisierung und näheren Ausgestaltung dieser Zusammenarbeit im Rahmen der lebensweltbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen. Lebenswelt Kommune: Die Projektbeteiligten vereinbaren im Rahmen ihrer Zuständigkeiten, gesund- heitsfördernde Angebote in der Le- benswelt Kommune zu entwickeln und zu unterstützen. Arbeitslose trifft man zwar im Jobcenter an, aber hier erwar- ten sie bisher noch nicht, zum Thema Gesundheitsförderung angesprochen zu werden. „Gesundheitsförderung für diese Zielgruppe ist eine Gemein- schaftsaufgabe, die in den Strukturen der Kommune verankert wird“, betonen die Vertreter der gesetzlichen Kranken- versicherungen. Das Projekt bindet ak- tiv die Maßnahme-Träger, die Anbieter für Gesundheitsförderung in der Region und andere Einrichtungen im Landkreis ein und fördert die Umsetzung von ge- sundheitsfördernden Angeboten vor Ort. „Wir begrüßen die Teilnahme am Projekt. Das Angebot ergänzt die Ansätze un- serer Arbeitsvermittlung im Landkreis“, erklärt Landrat Heinz-Peter Thiel den Beitrag der Verwaltung. Experten in eigener Sache: Gestartet ist das Projekt mit einem Er- nährungs- und einem Bewegungsan- gebot. Die Fachkräfte des Jobcenters Vulkaneifel greifen das Thema in der Beratung auf. Kunden werden im Ge- spräch für das Thema Gesundheitsför- derung sensibilisiert und zur Teilnahme an geeigneten Angeboten motiviert. Das Projekt greift die Rückmeldung von Kun- den des Jobcenters auf. „Die Angebote sind freiwillig und kostenfrei. Das ist eine wichtige Grundlage für den Zugang zur Gesundheitsförderung für unsere Kun- den,“ erklärt Markus Schneider, Leiter des Jobcenters im Landkreis Vulkaneifel. Ziel ist es, den Zugang zu gesundheits- fördernden Angeboten zu verbessern, damit langfristig die Gesundheit arbeits- loser Menschen zu stärken und auch die Chancen auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erhöhen. Denn: Anhal- tende Arbeitslosigkeit kann zu einem ge- sundheitlichen Risiko werden. Bei vielen Betroffenen fallen die Tagesstrukturen weg, sie verlieren soziale Kontakte und damit oft auch das eigene Selbstwertge- fühl. „Sich wieder um die eigene Gesund- heit kümmern zu können, ist ein wichtiger Schritt,“ berichtet Sandra Helms, Refe- ratsleiterin Arbeits- und Gesundheits- förderung in der LZG. Weitere Informationen zur Gesund- heitsförderung und Zielgruppen sowie zum Projekt in Rheinland-Pfalz fin- den Sie unter www.lzg-rlp.de Über das GKV-Bündnis für GESUND- HEIT: Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Wei- terentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Das Bündnis fördert dabei u.a. Strukturaufbau und Vernet- zungsprozesse, die Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Kon- zepte, insbesondere für sozial und ge- sundheitlich benachteiligte Zielgruppen, Maßnahmen zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Evaluation. Der GKV-Spitzenverband hat gemäß § 20a Abs. 3 und 4 SGB V die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung damit be- auftragt, die Aufgaben des GKV-Bünd- nisses für Gesundheit mit Mitteln der Krankenkassen umzusetzen. v.l.n.r.: Markus Schneider, Abteilungsleiter JobCenter; Sandra Helms, Refe- ratsleiterin Arbeits- und Gesundheitsförderung Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancen- gleichheit; Landrat Heinz-Peter Thiel und Geschäftsbereichsleiter Uli Diederichs unterschreiben gemeinsam die Kooperationsvereinbarung Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz hält regelmäßig einen Sprechtag in der Kreisverwaltung Vul- kaneifel, Mainzer Strasse 25, 54550 Daun, ab. Vorherige Terminabsprache unter Tel.: 06592/933-279. RENTENBERATUNG

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