KW21 2020

Seite 2 LANDKREIS VULKANEIFEL oder häufig wechselnder Belastung unter Schutzausrüstung erfahren. Dazu zäh- len Atemschutzmasken, Schutzbrillen, Schutzkittel und Desinfektionsmittel. Landrat Thiel dankte allen Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern der Klinik für Ihren professionellen und engagierten Ein- satz der letzten Wochen im Sinne der bestmöglichen Versorgung der Ihnen anvertrauten Patienten. Das beherzte Wirken aller Akteure, „egal an welcher Stellschraube sie tätig waren und sind“, seien der Grundstein des gemeinschaftli- chen Erfolges in der Kontrolle und weitge- henden Beherrschung der Auswirkungen der laufenden Coronavirus-Pandemie.“ „Auch wenn die beschlossenen schritt- weisen Lockerungen die Menschen in der Vulkaneifel wieder an eine Normalität heranführen, müsse doch sehr genau beobachtet werden, wie sich die Infektionslage entwickelt.“ Landrat Thiel ist da sehr zuversichtlich: „Wir wissen durch die Erfahrungen und das große gemeinsame Engagement der letzten zwei Monate, dass unsere Abläu- fe stimmen und wir auf eine ansteigende Zahl von Erkrankten schnell und effektiv reagieren können.“ Zusätzlicher Schutz für Mitarbeiter und Patienten am Maria-Hilf Krankenhaus in Daun Bundeswehr unterstützt durch Initiative des Verwaltungsstabs der Kreisverwaltung mit Fiebermessung und Informationen zu Hygienemaßnahmen im Eingangsbereich Bereits seit Beginn der Corona-Pandemie im März dieses Jahres hat das Maria-Hilf Krankenhaus in Daun mit eigenem me- dizinischen Personal sehr aufwendige Eingangskontrollen durchgeführt, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Corona-Virus zu schützen und damit den Betrieb im Krankenhaus aufrecht erhalten zu können, vor allem aber auch um die Pa- tientinnen und Patienten des Hauses vor einer möglichen Infektion abzuschirmen. Lockerungen führen zunehmend zu „neuer“ Normalität Die in der letzten Woche verkündeten Regelungen zu vielen unterschiedlichen Lockerungen, die nun sukzessive umge- setzt werden, führen in Teilen wieder zu einer sicherlich anderen aber neuen Nor- malität im Alltag. So ist es seit dem 13.05. auch wieder möglich, dass stationär be- handelte Patienten in einem vom Kran- kenhaus festgelegten Rahmen Besuch empfangen können. Zudem stellen sich die Krankenhäuser zunehmend auf den Normalbetrieb ein und Patienten, deren planbare Behandlungen, soweit sie me- dizinisch vertretbar waren, aufgrund der Corona-Situation verschoben worden sind, können nunmehr wieder im Regel- betrieb behandelt werden. Sicherheit im Krankenhaus hat trotz Lockerungen oberste Priorität „Seit Beginn der Corona-Pandemie lag der besondere Augenmerk aller auf der Situation der Krankenhäuser, Pflegehei - me und aller anderen sozialen Einrichtun- gen im Landkreis Vulkaneifel“, so Land- rat Heinz-Peter Thiel. „Gerade hier ist es unabdingbar, dass der Betrieb aufrecht erhalten wird und die Menschen in den Krankenhäusern oder Pflegeheimen ge - schützt werden. Der Verwaltungsstab der Kreisverwaltung Vulkaneifel unter meiner Leitung hat von Anfang an eng mit diesen Einrichtungen zusammengearbeitet und mit Hochdruck daran gearbeitet, dass bei- spielsweise ausreichend Schutzausrüs- tung in diesen Bereichen vorhanden ist“, so Landrat Heinz-Peter Thiel weiter. Seit den nunmehr verkündeten und umgesetzten Lockerungen und seit Be- ginn der Öffnungsdiskussion ist gerade im Krankenhaus Daun der Druck auf den zentralen Einlassbereich des Maria- Hilf-Krankenhauses enorm gewachsen. Neben den Besuchern von stationär be- handelten Patienten suchen zunehmend auch wieder ambulante Patienten die un- terschiedlichen Praxen im Krankenhaus auf. Das medizinische Personal, das bisher die aufwendigen Eingangskontrol- len mit eigenen Kräften durchgeführt hat, steht durch die verschobenen Behand- lungen und der gesetzlich möglichen Rückkehr zum Normalbetrieb nicht mehr zur Verfügung. Verwaltungsstab der Kreisverwaltung stellte Hilfe in Aussicht „Das Corona-Virus ist weiterhin vorhan- den und es kommt immer wieder auch im Landkreis Vulkaneifel zu positiven Corona-Fällen. Die Lockerungen werden zeigen, wie sich das auf die Fallzahlen weiter auswirken wird. Wir müssen wei- terhin gerade in den sensiblen Bereichen für den höchstmöglichen Schutz Sorge tragen. Daher habe ich dem Maria-Hilf- Krankenhaus in Daun entsprechend der vorhandenen Möglichkeiten meine Hilfe und Unterstützung zugesagt“, so Landrat Heinz-Peter Thiel. Schnelle Unterstützung wurde durch enge Verbundenheit mit Bundeswehr möglich Neben dem Kreisverbindungskomman- do besteht im Landkreis Vulkaneifel auf- grund der Bundeswehrstandorte eine sehr enge Verbundenheit der Standort- kommunen zur Bundeswehr. Nachdem der Amtshilfeantrag des Landkreises durch die zuständige Stelle in Berlin ge- nehmigt ist, kann der Kommandeur des Bataillons Elektronische Kampfführung 931 (ElokaBtl 931) in Daun, Oberstleut- nant Schneider, nun mit seinen Solda- ten vor Ort unterstützen. Diese nehmen im Rahmen eines durchorganisierten Schichtdienstes eine kontaktlose Fieber- messung vor, informieren Patienten und Besucher über die einzuhaltenden Hy- gienemaßnahmen im Eingangsbereich des Maria Hilf Krankenhauses in Daun und tragen damit zum Schutz des medi- zinische Personals und der Patienten im Krankenhaus bei. Für Oberstleutnant Schneider ist es eine Selbstverständlichkeit, den Auftrag im Rahmen einer Hilfeleistung in der Region zu übernehmen: „Die Bundeswehr ist hier bestens integriert, daher freuen wir uns, dass wir einen Beitrag zur Gesundheits- vorsorge der Bevölkerung während der Coronakrise leisten können.“

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