Previous Page  4 / 7 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 4 / 7 Next Page
Page Background

Seite 4

LANDKREIS VULKANEIFEL

Hinweis der Naturschutzbehörde zu Schutzzeiten in Garten und

Landschaft nach dem Naturschutzrecht

Das Bundesnaturschutzgesetz regelt

einheitlich in ganz Deutschland den all-

gemeinen Schutz wild lebender Tiere

und Pflanzen. Die Vorschriften dienen

bekanntlich dem Erhalt wichtiger Le-

bensstätten für die Tierwelt, vor allem zur

Fortpflanzungszeit als Aufenthaltsort und

Nahrungsquelle. Bäume außerhalb des

Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder

gärtnerisch genutzten Grundflächen,

Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und

andere Gehölze dürfen in der Zeit ab 1.

März bis zum 30. September nicht ab-

geschnitten oder auf den Stock gesetzt

werden; zulässig sind schonende Form-

und Pflegeschnitte zur Beseitigung des

Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesun-

derhaltung von Bäumen.

Privatgärten ohne erwerbsmäßige Nut-

zung zählen zu den gärtnerisch genutz-

ten Grundflächen im Sinne des Natur-

schutzrechtes. Bäume in Haus- und

Kleingärten, Rasensportanlagen, Grün-

anlagen und auf Friedhöfen fallen also

nicht unter das zeitlich

befristete Fällverbot. Für

junge Pflanzen und Ge-

büsch gilt die Schutzzeit,

sobald sie als Nist-, Brut-,

Wohn- und Zufluchtstätten

dienen oder dazu geeignet

sind.

Typische zulässige Schnitt-

maßnahmen (Kronenpfle-

ge) bei Straßen- und Obst-

bäumen dienen mittelbar

der gewünschten Wuchs-

form, der Stabilität oder

dem Obstertrag.

Ungeachtet dieser allge-

meinen Freistellung vom

Fällverbot im Sommer-

halbjahr sind Nistplätze

von Vögeln oder Fledermausquartiere

(frische/besetzte Nester in den Zweigen

oder bewohnte Höhlen) zu beachten. Sie

dürfen aus artenschutzrechtlichen und/

oder tierschutzrechtlichen Gründen nicht

während ihrer Nutzung beeinträchtigt

werden.

In Zweifelsfällen berät die Naturschutz-

behörde der Kreisverwaltung Vulkaneifel

unter Tel.: 06592/933-220

Vorlesewettbewerb für Klassensieger

Sprang vor Freude in die Luft: Siegerin Jana Meerfeld von der Pulvermaarschule

Nein, Lesen sei nicht selbstverständlich,

betonte Alois Manstein bei der Siegereh-

rung, die er als Erster Kreisbeigeordneter

im Auftrag des Landrats vornahm. Man-

che Kinder spielten lieber mit dem Com-

puter oder schauten Fernsehen, und es

gebe Erwachsene, die weder lesen noch

schreiben könnten, räumte Manstein ein.

Umso mehr lobte er die acht Mädchen

und den Jungen, die sich im Vorfeld als

Klassensieger und schließlich als Schul-

sieger für den Kreisentscheid im Vorlese-

wettbewerb des Deutschen Buchhandels

qualifiziert hatten. Den Wettbewerb gibt

es bundesweit schon seit 1959.

Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer war

es, zunächst eine vorbereitete Passage

aus einem selbst gewählten Buch und in

der zweiten Runde einen Textabschnitt

aus einem unbekannten Buch so vorzu-

lesen, dass die Stimmung beim Publikum

ankommt und die Handlung eine eigene

Dynamik bekommt. Da wurden aus den

frei gewählten Büchern Dschungelprin-

zen, Wildhexen und Unken lebendig; da

ereigneten sich Mitternachtspicknick und

Entführung. „Prima!“, lobte Stephanie

Loenenbach, die als Leiterin der Kreis-

bibliothek den Wettbewerb gemeinsam

mit ihrer Mitarbeiterin Kerstin Koch orga-

nisiert und den unbekannten Text ausge-

wählt hatte - „Johnny Bonk und Techman“

von MiriamMann. Und auch in dieser Run-

de, bei der geheimen Spurensuche nach

Robotern während einer Klassenfahrt,

v e r m i t t e l t e n

die

vorlesen-

den Kinder die

Stimmung und

das Geschehen

durchweg gut.

Doch weil nur

ein Sieger für

die

nächste

Wet t bewer bs -

ebene (den Be-

zirksentscheid)

a n g e m e l d e t

werden kann,

entschied sich

die

fünfköpfi-

ge Jury nach

Abwägen aller

B e w e r t u n g s -

grundsätze für Jana Meerfeld von der

Grund- und Realschule plus, Gillenfeld.

Die Zwölfjährige machte unter dem Bei-

fall des Publikums einen Luftsprung. Für

alle Teilnehmer gab es Buchgeschenke

und Urkunden.

Den Rahmen des Wettbewerbs gestal-

tete die Grund- und Realschule plus

Kelberg im Sitzungssaal des Rathauses.

Rektor Johannes Philipp begrüßte die

Teilnehmer, die in Begleitung von Eltern

und Lehrern nach Kelberg gekommen

waren. Lehrerin Gabi Bauer und eine

Schülergruppe bewirteten die Gäste.

Eilen Böttcher, Melina Giltz, Tim Knieper,

Charlotte Pestemer und Amall Zoaeter

ummalten den Wettbewerb musikalisch.

TEILNEHMER: Janine Benz (Thomas

Morus-Gymnasium, Daun); Lilly Eltze (St.

Matthias-Gymnasium, Gerolstein); Matti

Gitzen (Grund- und Realschule plus, Kel-

berg); Joline Humpertz (Grund- und Re-

alschule plus, Gerolstein); Kristin Mauer

(Augustiner-Realschule plus, Hillesheim);

Jana Meerfeld (Grund- und Realschule

plus, Gillenfeld); Marie Neumann (Ge-

schwister-Scholl-Gymnasium,

Daun);

Sarah Schwarz (Drei-Maare-Realschule

plus, Daun); Lea Sonntag (Graf-Salentin-

Grund- und Realschule plus, Jünkerath).