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LANDKREIS VULKANEIFEL
Hinweis der Naturschutzbehörde zu Schutzzeiten in Garten und
Landschaft nach dem Naturschutzrecht
Das Bundesnaturschutzgesetz regelt
einheitlich in ganz Deutschland den all-
gemeinen Schutz wild lebender Tiere
und Pflanzen. Die Vorschriften dienen
bekanntlich dem Erhalt wichtiger Le-
bensstätten für die Tierwelt, vor allem zur
Fortpflanzungszeit als Aufenthaltsort und
Nahrungsquelle. Bäume außerhalb des
Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder
gärtnerisch genutzten Grundflächen,
Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und
andere Gehölze dürfen in der Zeit ab 1.
März bis zum 30. September nicht ab-
geschnitten oder auf den Stock gesetzt
werden; zulässig sind schonende Form-
und Pflegeschnitte zur Beseitigung des
Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesun-
derhaltung von Bäumen.
Privatgärten ohne erwerbsmäßige Nut-
zung zählen zu den gärtnerisch genutz-
ten Grundflächen im Sinne des Natur-
schutzrechtes. Bäume in Haus- und
Kleingärten, Rasensportanlagen, Grün-
anlagen und auf Friedhöfen fallen also
nicht unter das zeitlich
befristete Fällverbot. Für
junge Pflanzen und Ge-
büsch gilt die Schutzzeit,
sobald sie als Nist-, Brut-,
Wohn- und Zufluchtstätten
dienen oder dazu geeignet
sind.
Typische zulässige Schnitt-
maßnahmen (Kronenpfle-
ge) bei Straßen- und Obst-
bäumen dienen mittelbar
der gewünschten Wuchs-
form, der Stabilität oder
dem Obstertrag.
Ungeachtet dieser allge-
meinen Freistellung vom
Fällverbot im Sommer-
halbjahr sind Nistplätze
von Vögeln oder Fledermausquartiere
(frische/besetzte Nester in den Zweigen
oder bewohnte Höhlen) zu beachten. Sie
dürfen aus artenschutzrechtlichen und/
oder tierschutzrechtlichen Gründen nicht
während ihrer Nutzung beeinträchtigt
werden.
In Zweifelsfällen berät die Naturschutz-
behörde der Kreisverwaltung Vulkaneifel
unter Tel.: 06592/933-220
Vorlesewettbewerb für Klassensieger
Sprang vor Freude in die Luft: Siegerin Jana Meerfeld von der Pulvermaarschule
Nein, Lesen sei nicht selbstverständlich,
betonte Alois Manstein bei der Siegereh-
rung, die er als Erster Kreisbeigeordneter
im Auftrag des Landrats vornahm. Man-
che Kinder spielten lieber mit dem Com-
puter oder schauten Fernsehen, und es
gebe Erwachsene, die weder lesen noch
schreiben könnten, räumte Manstein ein.
Umso mehr lobte er die acht Mädchen
und den Jungen, die sich im Vorfeld als
Klassensieger und schließlich als Schul-
sieger für den Kreisentscheid im Vorlese-
wettbewerb des Deutschen Buchhandels
qualifiziert hatten. Den Wettbewerb gibt
es bundesweit schon seit 1959.
Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer war
es, zunächst eine vorbereitete Passage
aus einem selbst gewählten Buch und in
der zweiten Runde einen Textabschnitt
aus einem unbekannten Buch so vorzu-
lesen, dass die Stimmung beim Publikum
ankommt und die Handlung eine eigene
Dynamik bekommt. Da wurden aus den
frei gewählten Büchern Dschungelprin-
zen, Wildhexen und Unken lebendig; da
ereigneten sich Mitternachtspicknick und
Entführung. „Prima!“, lobte Stephanie
Loenenbach, die als Leiterin der Kreis-
bibliothek den Wettbewerb gemeinsam
mit ihrer Mitarbeiterin Kerstin Koch orga-
nisiert und den unbekannten Text ausge-
wählt hatte - „Johnny Bonk und Techman“
von MiriamMann. Und auch in dieser Run-
de, bei der geheimen Spurensuche nach
Robotern während einer Klassenfahrt,
v e r m i t t e l t e n
die
vorlesen-
den Kinder die
Stimmung und
das Geschehen
durchweg gut.
Doch weil nur
ein Sieger für
die
nächste
Wet t bewer bs -
ebene (den Be-
zirksentscheid)
a n g e m e l d e t
werden kann,
entschied sich
die
fünfköpfi-
ge Jury nach
Abwägen aller
B e w e r t u n g s -
grundsätze für Jana Meerfeld von der
Grund- und Realschule plus, Gillenfeld.
Die Zwölfjährige machte unter dem Bei-
fall des Publikums einen Luftsprung. Für
alle Teilnehmer gab es Buchgeschenke
und Urkunden.
Den Rahmen des Wettbewerbs gestal-
tete die Grund- und Realschule plus
Kelberg im Sitzungssaal des Rathauses.
Rektor Johannes Philipp begrüßte die
Teilnehmer, die in Begleitung von Eltern
und Lehrern nach Kelberg gekommen
waren. Lehrerin Gabi Bauer und eine
Schülergruppe bewirteten die Gäste.
Eilen Böttcher, Melina Giltz, Tim Knieper,
Charlotte Pestemer und Amall Zoaeter
ummalten den Wettbewerb musikalisch.
TEILNEHMER: Janine Benz (Thomas
Morus-Gymnasium, Daun); Lilly Eltze (St.
Matthias-Gymnasium, Gerolstein); Matti
Gitzen (Grund- und Realschule plus, Kel-
berg); Joline Humpertz (Grund- und Re-
alschule plus, Gerolstein); Kristin Mauer
(Augustiner-Realschule plus, Hillesheim);
Jana Meerfeld (Grund- und Realschule
plus, Gillenfeld); Marie Neumann (Ge-
schwister-Scholl-Gymnasium,
Daun);
Sarah Schwarz (Drei-Maare-Realschule
plus, Daun); Lea Sonntag (Graf-Salentin-
Grund- und Realschule plus, Jünkerath).