2024-KW06

SEITE 6 EIFEL Award 2023: Nachhaltigkeit ist die Zukunft der Region In der Tenne in Simmerath-Eicherscheid wurde der EIFEL Award 2023 vergeben. Der Preis ging an 36 Unternehmen, die eines gemeinsam haben: Sie haben vorbildliche Konzepte und Ideen, um das große Zukunftsthema Nachhaltigkeit in ihren Betrieben und für ihre Kunden konkret werden zu lassen. Die Eifel ist als Wirtschaftsregion in besonderer Weise abhängig von Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz. Denn ihre hohe Lebensqualität ist ein wichtiger Standortfaktor. Darüber hinaus basieren viele Betriebe auf intakter Natur, vom touristischen Betrieb über die Produzenten etwa von Lebensmitteln bis hin zum Dienstleister für nachhaltige Lösungen. Der breit gefächerte Branchenmix von solidem Handwerk bis zur innovativen Hightech macht die Eifel stark und zukunftsfähig. Herausforderungen wie etwa der immer dringlicher werdende Klimaschutz werden aktiv angenommen, denn die Unternehmerinnen und Unternehmer verfügen über Tatkraft und Bodenständigkeit, sie sind optimistisch und gemeinschaftlich orientiert. Mit ihrem Standort sind sie eng verwurzelt und wissen, was Verbindlichkeit bedeutet. Sie verwirklichen jeden Tag den Slogan “Wir. Leben. Eifel.” An einem Strang ziehen bedeutet für sie: Nachhaltigkeit ist keine Theorie, sondern alltägliche Praxis – damit das Fundament der Eifel stark bleibt. Ökonomie und Ökologie gehören zusammen. Der EIFEL Award 2023 zeichnet Betriebe aus, die sich in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern ebenso wie in ihren Abläufen und Verfahren besonders um Nachhaltigkeit verdient machen. Der detaillierte Bewerbungsbogen für den EIFEL Award fragte sowohl harte wie weiche Faktoren ab: Welche baulichen oder energetischen Maßnahmen werden im Betrieb umgesetzt? Welche Innovationen tragen dazu bei, Produktion und Verbrauch ressourcenschonend zu gestalten? Wie werden die Beschäftigten und die Stakeholder zu nachhaltigem Handeln motiviert? Wie wird die soziale Verpflichtung von Nachhaltigkeit als Zukunftsbasis verwirklicht? Die Rückmeldungen auf den diesjährigen Wettbewerb des EIFEL Award waren zahlreich, sie kamen aus allen Teilregionen der Eifel und Ostbelgien sowie aus allen Sparten. Die Auswahl der Preisträger fiel nicht leicht. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier als Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung charakterisiert das hohe Niveau: „Der diesjährige EIFEL Award zeichnet Unternehmen aus, die nicht nur von Nachhaltigkeit reden, sondern bereits aktiv mit konkreten Projekten auf dem Weg sind. Ich freue mich, dass aus der städteregionalen Eifel fünf tolle Unternehmen dabei sind! Unternehmen, die in umweltfreundliche Praktiken investieren und Maßnahmen ergreifen, profitieren nicht nur von Kosteneinsparungen, sondern stärken auch ihre Marktposition. Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit wird sich für die Unternehmen somit auszahlen, das ist die Zukunft!“ Andreas Kruppert, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm und Präsident der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE), betonte in seiner Rede die Bedeutung des von der ZIE angestoßenen Standortmarketings und in diesem Rahmen auch der Nachhaltigkeit als eines der wichtigsten Themen: „Als Zukunftsinitiative Eifel konnten wir seit über 15 Jahren durch zahlreiche Projekte, intensiven Austausch mit Partnern und gezielter Einbindung der Wirtschafts- und Wissenschaftstreibenden viele begeistern, Zahlreiches bewegen und Nachhaltiges bewirken. Damit wurden Mehrwerte geschaffen, die für einzelne Akteure – ob Unternehmen oder Institutionen – nicht zu erreichen gewesen wären. Wir sind unverwechselbar: Diese positive Entwicklung wollen wir innerhalb und außerhalb der Eifel erlebbar und erkennbar machen. Nachhaltigkeit impliziert als Zielstellung den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Nachhaltiges Handeln im unternehmerischen Sinne bedeutet daher, ökonomische, ökologische und soziale Ziele gleichgewichtig zum Wohlergehen heutiger und zukünftiger Generationen in Einklang zu bringen. Unsere Unternehmen übernehmen Verantwortung über gesetzliche Vorgaben hinaus. In Zeiten globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Ressourcenknappheit rückt die Verantwortung von Unternehmen für die Auswirkungen ihres Handelns auf Umwelt und Gesellschaft immer stärker in den Fokus. Dass dieses Thema zunehmend in den Eifeler Betrieben ankommt, zeigt die große Anzahl der Bewerbungen zum diesjährigen EIFEL Award. Mit ihm wollen wir die Eifeler Betriebe dabei unterstützen, ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung ganz bewusst als Erfolgsfaktor in die Unternehmensstrategie zu integrieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig das Wohlergehen auch zukünftiger Generationen zu sichern.“ Aus dem Landkreis Vulkaneifel wurden gleich drei Unternehmen ausgezeichnet: • ecoNfair Nicole Schmitz, Gerolstein • Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. Die Preisträger aus dem Landkreis Vulkaneifel: vorne vlnr: Sabrina Greuel (Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG) Madeleine Kuhl (Premosys GmbH), Dr. Thomas Hens (Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG), Matthias Kuhl (Premosys GmbH); hinten vrnl: Markus Kuhl und Marcel Hommes (beide Premosys GmbH), Lena Werner MdB, Landrätin Julia Gieseking, Judith Klassmann-Laux (WFG Vulkaneifel). Es fehlt: Nicole Schmitz, ecoNfair. Foto: EIFEL TOURISMUS GmbH.

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