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LANDKREIS VULKANEIFEL
Woche vom 29.04.2017 bis 05.05.2017
maar das tiefste und steilste „Auge der Eifel“ ist, ist der ehemalige Maarsee bei Strohn inzwischen verlandet und bietet
einen schönen Vergleich, wie das Pulvermaar evtl. auch in vielen Tausend Jahren aussehen wird. Auch in Hinblick auf
die Tier- und Pflanzenwelt der beiden Maare tun sich viele Unterschiede auf: Einerseits ein glasklarer tiefer See, um-
standen von altem Buchenwald, andererseits ein Hochmoor mit seinen seltenen Moosen, umgeben von Niederholz und
den für die Eifel so typischen Schlehen. Die Wanderung von ca.4-5 km führt an beiden Maaren vorbei und lässt viel
Zeit, im Vorbeigehen Fragen zur vulkanischen Entstehung oder der späteren Veränderung = Verlandung anzuspre-
chen. Alle Altersklassen sind angesprochen, Vorkenntnisse nicht erforderlich. Strecke für Kinderwagen nicht geeignet.
Führung:
Jan Daniel, Gästeführer Eifel (IHK-zertifiziert). Anmeldung: nicht erforderlich.
Infos: Jan Daniel: 0171 7104670 (werktags ab 16 Uhr) oder Dr. Frank Fetten: 0172 8879345
Preis:
8,- Euro / Erwachsener, 4,- Euro / Jugendlicher, Kind bis 9 J. frei
Treffpunkt: Rezeption im Feriendorf Pulvermaar (bei 54558 Gillenfeld, 2 km außerhalb an der Vulkanstraße)
So. 30.04.2017 um 11:00 Uhr • Dauer ca. 1,5h
Unsere besondere Sonntagsreihe: Zwölf Maare und ein Kratersee
Führungen zu den vulkanischen Seen der Eifel. Heutiges Maar: Jungferweiher in Ulmen
Der ursprünglich etwa 128 m tiefe Maarsee ist im Laufe der Jahrtausende verlandet. Erst 1942 wurde es durch Auf-
stauen des Nollenbaches wieder geflutet. Sedimentbohrungen geben der Wissenschaft heute Auskunft über die Ent-
wicklung von Klima und Vegetation lange vergangener Zeiten. Der Jungferweiher ist heute ein wichtiges Vogelschutz-
gebiet und für seinen Zugvogel-Reichtum bekannt. Er steht zusammen mit dem Ulmener Maar unter Naturschutz.
Treffpunkt:
Ulmen, Cochemer Str., Parkplatz am Friedhof
Preis:
5,- €, Kinder bis 12 Jahre frei
Gästeführer:
Michael Breuer, eMail:
micha-b-gaeste@uni.de; Tel.: 0163 1827375
So. 30.04.2017 um 11:00 Uhr • Dauer ca. 0,5h
Multivisionsshow „Die Entstehung der Eifel – eine geologische Zeitreise“
Mit ausgewählten Bildern und in verständlicher Sprache wird dem staunenden Besucher die Entstehung der Eifel vor-
gestellt. Die erdgeschichtliche Zeitreise führt die geologischen Epochen vor Augen, deren Gesteine, Fossilien und Mi-
nerale heute die Landschaft der Vulkaneifel prägen. Danach versteht man im Gelände und auf dem Eifelsteig besser,
was die Eifelwelt im Inneren zusammenhält!
Info/Anmeldung:
Tourist-Info Gerolsteiner Land, Tel: 06591 949910, email:
touristinfo@gerolsteiner-land.dePreis:
im Eintrittspreis inbegriffen
Treffpunkt: Naturkundemuseum Gerolstein, Hauptstraße 72, 54568 Gerolstein
So. 30.04.2017 um 13:30 Uhr • Dauer ca. 3h
Bad-Bertrich - die Glaubersalzquelle und der Kurort: Wanderung mit spannenden Geschichten
Vor 65.000 Jahren tobte das Magmafeuer und Vulkanexplosionen hinterließen eine urige Vulkanlanschaft mit einer
bezaubernden Flora und Fauna. Mit entstand die einzige Glaubersalzquelle Deutschlands, deren Heilkraft schon den
Römern bekannt war. Die Führung beginnt im wilden Üßbachtal in einer einzigartigen, urigen Basaltgrotte. Gewaltige
Gesteinsbildungen in säulenhaften Formen erzählen von dem Kampf der Naturgewalten von flüssigem Magma, Erde
und Wasser. Von der geologischen Vulkanvergangenheit kommen wir zur Geschichte des Kurortes, wo einst die Römer
mit ihrer Badekultur und die Kurfürsten ihre Gesundheit pflegten. Von der römischen Quellfassung bis zum „Kurfürstli-
chen Schlösschen“ hat die Vergangenheit Spuren hinterlassen. Kirchen, Kurgebäuden und weitere Bauten aus vergan-
genen Zeiten erzählen Geschichten und zeigen ihre Baukunst.
Info / Anmeldung:
Kurt Immik, (IHK-zert. Eifelgästeführer) Tel./Fax: 02674 913145, E-mail: kurt
immik@web.dePreis:
5,- € /Person, Sonderpreise für Gruppen, 6 bis 20 Personen.
Treffpunkt: Waldparkplatz an der Elfenmaarklinik in Bad-Bertrich, Einfahrt Hontheimer Straße
Mo. 01.05.2017 um 11:00 Uhr • Dauer ca. 3h
7. Vulkanwandertag im Gerolsteiner Land: Bewingen – Kasselburg – Burlich
Das Gerolsteiner Land hat viele unentdeckte Kleinode, so z. B. das Dörfchen Bewingen und sein Hausberg, der Vul-
kankegel „Burlich“. Die Wissenschaftler streiten darüber, ob er zum Rockeskyller Kopf Vulkankomplex gehört; die Ur-
und Frühgeschichtler berichten von keltisch-römischem Ausguck auf der Bergspitze; am spannendsten aber sind die
von Menschenhand geschaffenen Höhlen. Hier haben die Bewinger im Krieg Zuflucht gesucht. Und der Sage nach
hausen dort seit den dunklen Zeiten hungrige Kinder, die in alles beißen, was in die Höhle gehalten wird, sie haben
auch aus Hunger die Höhlen in den Berg gebissen! Wer von den Maiwanderern die Höhlen überlebt hat, der wandert
weiter zur Kasselburg, eine Prachtburg der Stauferzeit, mit ihren Zinnen-bewehrten Doppeltürmen ein Sinnbild einer
„teutschen“ Ritterburg. Vulkanisches der Sonderklasse – eine vulkanische Bilderbuch-Winkeldiskordanz -wird auf dem
Geoacker gezeigt, bevor es dann zum verdienten Getränk mit Gulaschsuppe in die Grillhütte in Bewingen geht. Wan-
dern Sie mit unter kundiger Führung der Dorfhistoriker und eines Vulkanologen.
Info/Anmeldung:
Tourist-Info Gerolsteiner Land, Tel.: 06591-949910,
touristinfo@gerolsteiner-land.de