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Eine neue Ziegenherde am Weinfelder Maar

Daun, 13.05.2024: Am 2. Mai wurde die Weidesaison am Weinfelder Maar eröffnet. Anders als in den Jahren zuvor, ist Familie Fries nun in das Naturschutzprojekt am Weinfelder Maar eingestiegen. Nachdem Familie Kordel vom Weinfelder Hof über 10 Jahre lang die Beweidung des Gebietes über-nommen hatte, hat sie nun aus betrieblichen Gründen die Bewirtschaftung der Maarhänge an den Betrieb von Udo Fries übergeben.

Gleich beim Auftrieb der farblich bunt gemischten Ziegenherde von Udo Fries ist auffallend, dass manche Tiere kleine Glocken am Hals hängen haben. Beim Klang der Glocken denkt man doch gleich an einen Almauftrieb. Schnell hat man die Glöckchen nicht mehr gehört und die rund 50 Burenziegen haben sich auf die Erkundungsreise durch das Gebiet begeben. Etwas später im Jahr werden sie bei ihrer Rasenmähertätigkeit durch Bentheimer Schafe ergänzt. 

Durch den reibungslosen betrieblichen Übergang wird in dem 2013 begonnen Beweidungsprojekt eine Beweidungs-Kontinuität gewährleistet. Und die ist besonders wichtig, gilt es doch, der starken Verbuschungstendenz auf den Maarhängen entgegen zu wirken.  Die Offenhaltung der vom Vulkanismus geprägten Kulturlandschaftsausschnitte wie hier am legendären Totenmaar soll vorzugsweise durch die Einrichtung von Groß-weidesystemen nachhaltig gewährleistet werden. Der Erlebnischarakter der Landschaft wird für die vielen Besucher insbesondere durch die Anwesenheit der Ziegen und Schafe erhöht. 

Ein kleiner Wehrmutstropfen: die kleine Eselherde verlässt nun den Maarkessel.

Der Landkreis Vulkaneifel bedankt sich herzlich bei dem Betrieb der Familie Kordel vom Weinfelder Hof sowie bei allen Projektbeteiligten für die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und das Engagement, in dem nicht immer einfachen Projekt der Maarbeweidung. 

Gleichzeitig wünschen wir der Familie Fries viel Glück und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. 

Helfen Sie mit, Tiere und Pflanzen zu schützen!

Im Naturschutzgebiet sind Hunde an der Leine zu führen und die gekennzeichneten Wege dürfen nicht verlassen werden. Die Weidetiere dürfen zudem nicht gefüttert werden. Radfahrer dürfen nur die extra gekennzeichneten Wege nutzen und sollten das Gebiet mit reduzierter Geschwindigkeit befahren.

Bitte Bedenken Sie, dass Ziegen und Schafe Fluchttiere sind und freilaufende Hunde sowie schnelle Radfahrer enormen Stress für die Tiere bedeuten. Respektieren Sie, wenn sich die Tiere zurückziehen wollen und folgen Sie ihnen nicht. Das Verlassen der Wege schädigt zudem Flora und Fauna im Gebiet und fördert die Bodenerosion.

 

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