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„En obräjend Wochenenn beij Schrußmotter unn Schrußvatta“

Nora Wagner aus Daun-Waldkönigen gewinnt Mundartwettbewerb 2023
Nora Wagner aus Daun-Waldkönigen ist die diesjährige Gewinnerin beim Mundartwettbewerb des Landkreises Vulkaneifel. Die 11-jährige Schülerin des Thomas-Morus-Gymnasiums in Daun überzeugte die Jury mit ihrer Geschichte „En obräjend Wochenenn bej Schrußmotter unn Schußvatta“, die sie mit Hilfe ihrer Großeltern in Waldköniger Platt verfasst hatte. Damit konnte sie sich gegen 7 weitere großartige in Platt verfasste Geschichten ihrer Mitstreiter:innen beim diesjährigen, von der Kreisbibliothek in Daun ausgerichteten, Mundartwettbewerb durchsetzen.


Wie üblich fand auch in diesem Jahr im Anschluss an den Vorlesewettbewerb der alljährliche Mundartwettbewerb des Landkreises Vulkaneifel statt. Insgesamt 8 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen und damit Kinder aus allen Ecken des Landkreises Vulkaneifel hatten sich für den Mundartwettbewerb angemeldet und traten gegeneinander an. Aufgabe war es zu den Wörtern „Oma“, „Blumen“ und „turnen“ eine Geschichte zu schreiben, diese in das Platt des jeweiligen Wohnortes zu übertragen und dann im Rahmen des Wettbewerbs in Platt vor Publikum vorzutragen. Die Jury bestehend aus Brigitte Bettscheider (pensionierte Lehrerin und freie Mitarbeiterin beim Trierischen Volksfreund), Dr. Tim Becker (Musik-, Sozial- und Kulturwissenschaftler. Mitbegründer und gemeinschaftlicher Leiter des Institut Denkunternehmung), Alois Mayer (Heimatforscher und ehemaliger Direktor der Förderschule St. Laurentius in Daun) hatte ihre helle Freude beim Zuhören der Geschichten mit Titeln wie „Mejn Oma oss jeckich“, „Os buselisch Oma“ oder „Oma Erna un dat Jedöhns mat hirren Blohmen“.

Letztlich konnte Nora Wagner vom Thomas-Morus-Gymnasium in Daun mit ihrer Geschichte „En obräjend Wochenenn beij Schußmotter unn Schußvatta“ in Waldköniger Platt die Jury überzeugen. Sie hatte neben einer schlüssigen und originellen Geschichte auch mit den verwendeten Ausdrücken in ihrer Geschichte punkten können.
So handelt ihre Geschichte davon, wie sie an einem „wormen unn sunnijen Summerdaach…fläähdisch ob demm Scheselong“ lag und auf die Idee kam: „Wie währ et wenn esch beij Oma un Opa forren?“ Dort angekommen gab es ihr Lieblingsessen: „Schrumparekooche mot Ahpelschmerres“ und als Nachtisch „Kriischelekooche“. Beim „Kriischele plökken“ sah sie „en schiihn kastanienbrouhn Eeschekätzjen“. Die Geschichte von Nora Wagner endet mit dem Satz „Wie mihr oohs daahn de Koochen jotschmacken jelo<t honn kunnt esch sehn wie dat Eeschkätzjen sech och de Nöss jotschmacken jelo<t hot, dat woar en Jehöschnis.“
Die Organisatoren waren begeistert, dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Kinder mit unserem Dialekt, mit dem Eifeler Platt auseinandergesetzt und am Mundartwettbewerb teilgenommen haben.
Landrätin Julia Gieseking durfte abschließend die Entscheidung der Jury verkünden und Nora Wagner zu ihrem Sieg eine Urkunde und ein kleines Präsent überreichen. Sie dankte abschließend den Mitarbeiterinnen der Kreisbibliothek für die Organisation sowie allen, die die Veranstaltung umrahmt haben, aber vor allem allen teilnehmenden Kindern für ihr Engagement.

Die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Fabienne Schorn, Mehren (Drei-Maare-Realschule Daun); Julia Linden, Demerath (Drei-Maare-Realschule-Daun), Elias Hoffmann, Steffeln (Graf-Salentin-Realschule Jünkerath), Hannah Krämer, Daun (Drei-Maare-Realschule Daun); Leona Dudek, Betteldorf (Thomas-Morus-Gymnasium  Daun); Tom Schmitz, Wiesbaum (Graf-Salentin-Realschule Jünkerath), Isabelle Kohnen, Birresborn (St.-Matthias-Gymnasium Gerolstein)

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