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Gegen Gewalt an Frauen beim Orange Day in Daun

Landkreis Vulkaneifel zieht an einem Strang
Auf Einladung der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten versammelten sich vergangenen Freitag zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, trotz Kälte und Schneeregen, rund 50 Frauen und Männer vor der Kreisverwaltung Vulkaneifel.

Nach einer kurzen Begrüßung hissten Landrätin Julia Gieseking und Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken gemeinsam die Fahne „Frei leben – Nein zu Gewalt an Frauen“ als Symbol dafür, dass die Menschen im Landkreis Vulkaneifel an einem Strang ziehen und gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Der anschließende Fußweg mit 50 geöffneten oran-gefarbenen Schirmen zum hell erstrahlten Forum war sehr beeindruckend und machte auf das Thema aufmerksam.
Mit orangen Schirmen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: Der ORANGE-Day 2021Landrätin Julia Gieseking stellte in Ihrer eindrucksvollen Rede die Bedeutung des Tages dar und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland das größte Risiko für eine Frau ist, eben eine Frau zu sein, denn: „Alle fünf Minuten wird in Deutschland eine Frau bedroht, gestalkt oder missbraucht“.
Doris Sicken erläuterte Zahlen und Fakten von Gewalt in engen sozialen Beziehungen und merkte an, dass die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Gleichstellungsstellen mehr Prävention, deutlichere gesetzliche Regelungen für soziale Netzwerke und ein verbindliches nachhaltiges Hilfesystem für Opfer jeglicher Form von Gewalt fordert. Anschließend leitete sie über auf ein Interview mit drei Institutionen, die in ihrer täglichen Arbeit mit dem Thema Gewalt befasst sind und Hilfe für Frauen aus der Gewalt anbieten. 

Sowohl Tanja Winbush von der Interventionsstelle des Caritasverbandes Westeifel e.V. als auch Anne Beckermann von FIN Gerolstein – Hilfe für Frauen in Not e.V. und Johann Görgen von der Polizeiinspektion Daun berichteten, dass häusliche Gewalt viele Facetten hat und von verbalen bis zu schweren körperlichen Verletzungen und psychischen Erniedrigungen reicht. Die Institutionen arbeiten Hand in Hand, zeigen Wege aus der Gewaltspirale auf und bieten für die Betroffenen konkrete Hilfen an oder beraten in Sachen Gewaltprävention.

Bundestagsabgeordnete Lena Werner rundete mit Ihrer treffenden Schlussrede die Veranstaltung ab, in der sie unter anderem ihre Unterstützung beim Projekt „Frauenhaus in der Eifel“ zusagte. Die Bundestagsabgeordnete brachte somit den bedeutsamen Tag gegen Gewalt an Frauen zu einem gelungenen Abschluss.

„Ich bin beeindruckt, dass so viele Bürgerinnen und Bürger und auch Mitglieder aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik heute gekommen sind, um zum „Orange Day“, dem In-ternationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, im wahrsten Sinne des Wortes öffentlich „Farbe zu bekennen“, so das Fazit der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Doris Sicken.

Bei Fragen zum Thema Gleichstellung steht Ihnen die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken, gerne zur Verfügung:
E-Mail: Doris.Sicken@vulkaneifel.de
Tel: 06592-933-579

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