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Gelungener Kinoabend zum Weltfrauentag in der Eifel-Film-Bühne in Hillesheim

Landrätin Julia Gieseking und Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken stellen Kampagne „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ vor

Gute Laune, ein großartiger Film und viele tolle Gespräche beim Kinoabend am Weltfrauentag, zu dem traditionell die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken in die Eifel-Film-Bühne nach Hillesheim eingeladen hatte. Gezeigt wurde der Film „Germany Represent – jung, weiblich, politisch“, der drei Frauen verschiedener Parteien von ihrer Kandidatur bis zum Wahlerfolg begleitet. Vorab stellten Landrätin Julia Gieseking und Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken die Kampagne „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ vor, die mit zahlreichen Veranstaltungen im Laufe des Jahres Frauen dazu Mut machen soll, sich politisch zu engagieren und bei der Kommunalwahl 2024 aufstellen zu lassen.



Die Kommunale Gleichstellungsbeauftrage Doris Sicken begrüßte das Publikum, zu dem neben zahlreichen Frauen erfreulicherweise auch einige Männer gehörten. „Leider können wir immer noch nicht wirklich von Gleichberechtigung sprechen. Daher soll heute am Internationalen Frauentag ganz besonders auf die noch immer bestehenden Ungleichheiten zwischen Mann und Frau hingewiesen werden“, so Doris Sicken bei der Begrüßung. Frauen sind nach wie vor wirtschaftlich benachteiligt, wie der „Equal Pay Day“ alljährlich aufweist. Sie arbeiten im Vergleich zu Männern 66 Tage umsonst und haben im Bundesdurchschnitt 18% weniger Lohn bei gleicher Tätigkeit, erläuterte Doris Sicken.

„Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ – Landrätin Julia Gieseking stellt Kampagne vor
„Auch in den politischen Gremien sind Frauen deutlich unterrepräsentiert obwohl sie die Hälfte der Bevölkerung ausmachen“, so Landrätin Julia Gieseking. 2024 besteht die Chance, die Karten neu zu mischen. Bei der dann anstehenden Kommunalwahl werden wichtige Weichen für die Zukunft der Region gestellt. Im Landkreis Vulkaneifel liegt der Frauenanteil im Kreistag aktuell bei 30 Prozent, in den Gemeinderäten bei 13 % und nur jedes 10. Amt des Ortsbürgermeisters wird von einer Frau ausgeübt. „Das wollen wir 2024 ändern“, so Landrätin Julia Gieseking entschlossen. „Wir sind davon überzeugt, dass in den Räten Menschen sitzen sollten, die alle Teile der Bevölkerung repräsentieren: Junge und Alte, Handwerker und Akademiker, Alteingesessene und Menschen mit Migrationshintergrund. Und natürlich auch Frauen! Wir sind davon überzeugt: Nur so kommt man zu guten Entscheidungen!“ Mit einer Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ sollen Frauen im Landkreis Vulkaneifel dazu ermutigt werden, sich politisch zu engagieren.
Den Auftakt bildet eine Social-Media Kampagne unter dem Leitsatz „Warum mache ich Politik“ – Statements von politisch aktiven Frauen aus dem Landkreis Vulkaneifel, die ab Ende April starten wird. Daran schließen sich zahlreiche Veranstal-tungen an. Neben einer moderierten Podiumsdiskussion mit allen Fraktionen des Kreistages sind Workshops, Impulsvorträge und ein Stammtisch für interessierte Frauen geplant. Darüber hinaus hat sich der Landkreis Vulkaneifel bei der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft beim Aktionsprogramm Kommune. Frauen in die Politik! beworben.

Film greift Thematik der geplanten Kampagne auf
Passend zur Kampagne „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ wurde auch der diesjährige Film zum Weltfrauentag ausgewählt.  
In „Germany Represent – jung, weiblich, politisch“ werden drei Frauen verschiedener Parteien von ihrer Kandidatur bis zum Wahlerfolg begleitet. Eine der drei Frauen: Nyke Slawik- Erste Trans-Frau im deutschen Bundestag. Die drei Frauen verbindet eines: trotz Hassbotschaften und Rassismus verteidigen sie ihr scheinbar unerschöpfliches Engagement.
Im Anschluss an den Film klang der Abend bei Knabbereien, guten und interessanten Gesprächen über den Film sowie die geplante Kampagne aus.

Hintergrundinfo zum Weltfrauentag
Bereits seit mehr als 100 Jahren wird am 08. März weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstel-lung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht. Der traditionelle Kinoabend anlässlich des Weltfrauentages in der Eifel-Film-Bühne Hillesheim fand erstmals 1997 statt.

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