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Gesundheit mitEINANDER Zukunft - Interkommunale Zusammenarbeit positioniert sich am Runden Tisch

Die Herausforderungen in der medizinischen Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, sind längst nicht mehr von der Hand zu weisen.

Eine alternde Gesellschaft mit steigendem Versorgungsbedarf bei gleichzeitigem Fachkräftemangel wird die Situation zukünftig weiter verschärfen. Da sich die medizinische Versorgung nicht an Kreisgrenzen orientiert, arbeiten die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Cochem-Zell und Vulkaneifel im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit „Gesundheit mitEINANDER Zukunft“ gemeinsam an nachhaltigen Lösungsansätzen.

Im Rahmen eines „Runden Tischs Gesundheit“ wurde Mitte April in Wittlich das durch das Projektteam der Kreisverwaltungen erarbeitete Maßnahmenkonzept Schlüsselakteuren vorgestellt und in Kleinrunden diskutiert. Susan Menges (Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich) stellte die erarbeiteten Bausteine des Konzepts vor.

Im Fokus der geplanten Maßnahmen stehen neben dem Thema Nachwuchsgewinnung und -förderung sowie Vernetzung der Akteure in der medizinischen Versorgung auch die Herausstellung von Standortvorteilen der Großregion Eifel – Mosel – Hunsrück. So lernen etwa im Sommer 2023 Studenten der Universität Frankfurt in einer über die Kreisgrenzen organisierten Gruppenfamulatur (vierwöchige Praktikumsphase) die ländlichen Strukturen der Region kennen. Unterstützt werden Sie hierbei durch die Kreisverwaltungen aus Bernkastel-Wittlich und Daun, die für eine gemeinsame Unterkunft und nachhaltige Mobilität (im Rahmen eines Sponsorings mit Westenergie) aufkommen.

Einblick in erste Ergebnisse der derzeit vom Projektteam durchgeführten Befragung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gab Nora Meyer, Gesundheitsmanagerin des Landkreises Vulkaneifel. Mit einer Rücklaufquote von knapp 50% können bereits fundierte Aussagen über Versorgungsstrukturen in der Region getroffen werden, um zukünftig bessere Unterstützungsangebote für Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten in der Region entwickeln zu können. Darüber hinaus soll die Abfrage einen Überblick über den tatsächlichen kurz- und mittelfristigen Nachbesetzungsbedarf liefern. Eine Veröffentlichung anonymisierter Ergebnisse folgt, sobald die Erhebung abgeschlossen ist und die Daten entsprechend ausgewertet wurden.

In Kleingruppen diskutierten die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Krankenhäuser, Kreisärzteschaften und der Kassenärztlichen Vereinigung gemeinsam mit den Landräten Eibes, Kruppert, Schnur und Landrätin Gieseking die Chancen und Risiken des Projekts. Die geäußerten Anregungen der Expertinnen und Experten greift das Projektteam nun auf und integriert diese in das Konzept.

„Runder Tisch Gesundheit“ Mitte April in Wittlich: Das von dem Projektteam der Kreisver-waltungen erarbeitete Maßnahmenkonzept wurde den Schlüsselakteuren vorgestellt und in Kleinrunden diskutiert.

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