Katastrophenschutz des Landkreises Vulkaneifel - Neues Führungsteam ernannt
Markus Keppler ist der neue Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, Wolfgang Rechs sein Stellvertreter
Markus Keppler ist neuer Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) im Landkreis Vulkaneifel.
Die Wehrleiter der drei Verbandsgemeinde-Feuerwehren wählten den 50-jährigen Meister für Elektrotechnik aus Kerpen-Loogh im Rahmen einer dafür einberufenen Wahlversammlung im Oktober. Zum stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur wurde der 55-jährige Wolfgang Rechs aus Üxheim-Leudersdorf gewählt. Nachdem das Benehmen mit den im Landkreis Vulkaneifel im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen hergestellt wurde, konnte Landrätin Julia Gieseking vor wenigen Tagen die neu gewählten Funktionsträger in feierlichem Rahmen zu Ehrenbeamten des Landkreises ernennen.
Markus Keppler und Wolfgang Rechs sind keine unbekannten Gesichter in den Reihen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte
In feierlichem Rahmen wurde Markus Keppler vor wenigen Tagen zum Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Vulkaneifel sowie Wolfgang Rechs zum stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur durch Landrätin Julia Gieseking ernannt. Zur Ernennung waren zahlreiche Vertreter der Kommunen, die Bürgermeister der Verbandsgemeinden, die Wehrleiter der Verbandsgemeinden, Vertreter des THW, des DRK, der Polizei und der Bundeswehr, die Fraktionsvorsitzenden sowie die Mitglieder des Landtages gekommen.
Vorab galt ihr Dank jedoch dem scheidenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Harald Schmitz, der aus persönlichen Gründen um Entpflichtung gebeten hatte. Ebenfalls wurde Karl-Heinz Kunze auf eigenen Wunsch aus seiner Funktion als stellvertretender BKI entpflichtet. „Ihnen beiden gilt mein herzlicher Dank für Ihren langjährigen und hervorragenden Einsatz für den Landkreis Vulkaneifel sowie Ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. Wir schätzen Ihren Einsatz sehr!“ betonte Landrätin Julia Gieseking.
Die beiden „Neuen“ sind keine unbekannten Gesichter in den Reihen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Beide verfügen über Jahrzehnte lange Erfahrung im Rahmen der ehrenamtlichen Feuerwehr sowie in dortigen Führungspositionen. Der 50-jährige Markus Keppler ist im Alter von gerade einmal 17 Jahren 1990 in die Feuerwehr Hüngersdorf eingetreten. 1999 wechselte er zur Feuerwehr Büscheich. Von 2007 bis 2013 war er Wehrführer in Büscheich und ist seit 2011 Kreisausbilder. Er ist seit 2012 Mitglied der Feuerwehr Niederehe, seit 2012 Schulklassenbetreuer für Brandschutzerziehung, seit 2016 Leiter der Technischen Einsatzleitung und seit 2018 stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur.
Der 55-jährige Wolfgang Rechs ist als 16-jähriger 1984 in die Feuerwehr Leudersdorf eingetreten, in der bis zum heutigen Tag ehrenamtlich tätig ist. Von 1997 bis 2000 war er stellvertretender Wehrführer und von 2000 bis 2013 Wehrführer der Feuerwehr Leudersdorf. Außerdem war er von 2001 bis 2013 stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Hillesheim und von 2013 bis 2019 Wehrleiter der Verbandsgemeinde Hillesheim. Seit November 1998 ist er als Kreisausbilder tätig und seit Juli 2022 Leiter der Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Gerolstein.
Zusammen mit dem neuen Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Markus Keppler wird Wolfgang Rechs als dessen Stellvertreter das Einsatzgeschehen bei großflächigen Lagen im Kreisgebiet oder bei komplexen Gefahrensituationen leiten und koordinieren.
Landrätin Julia Gieseking würdigt Einsatz im Katastrophenschutz
„Für Ihre Entscheidung, ein solch verantwortungsvolles Amt im Katastrophenschutz zu übernehmen, möchte ich Ihnen ausdrücklich danken. Angesichts der jüngsten Ereignisse - ich denke hier u.a. an die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe - ist dies keine Selbstverständlichkeit. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Team im Katastrophenschutz und wünsche ihnen bei allen Entscheidungen eine sichere Hand“, so Landrätin Julia Gieseking bei der Ernennung von Markus Keppler und Wolfgang Rechs.
Die Aufgaben des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs (BKI):
Gem. § 5 LBKG hat jeder Landkreis einen Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) zu bestellen. Im Landkreis Vulkaneifel bestellt die Landrätin/der Landrat nach Wahl durch die Wehrleiter und im Benehmen mit den im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen einen Ehrenbeamten sowie eine oder mehrere Vertretungen für die Dauer von zehn Jahren.
Der BKI erfüllt als Ehrenbeamter Aufgaben des Kreises. Er unterstützt den Landkreis als Aufgabenträger für den überörtlichen Brandschutz und die überörtliche Allgemeine Hilfe sowie den friedensmäßigen Katastrophenschutz. Ihm wird in der Regel bei Großschadenslagen die operativ-taktische Einsatzleitung übertragen.
Feierstunde in der Kreisverwaltung Vulkaneifel: Landrätin Julia Gieseking ernennt Markus Keppler zum neuen Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Vulkaneifel und Wolfgang Rechs zu seinem Stellvertreter. Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel.