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Landkreis Vulkaneifel zieht positives Fazit: Erfolgreiche Großübung beim Landesübungstag

300 Einsatzkräfte übten im Center Parcs Park Eifel in Gunderath den Ernstfall

Am 27. September hat sich der Landkreis Vulkan-eifel am ersten Landesübungstag für den Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz mit einer großangelegten Übung im Center Parcs Park Eifel in Gunderath beteiligt. Ab 08.00 Uhr morgens trainierten rund 300 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdiensten und Katastrophenschutzeinheiten realistische Einsatzszenarien, um Abläufe für den Ernstfall zu üben und die Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg zu stärken.

 

Realistische Szenarien wurden im Center Parcs Park Eifel simuliert

Im Rahmen der Übung wurde ein Waldbrand simuliert, der auf angrenzende Häuser überzugreifen drohte. Als Übungsszenario wurden mehr als 20 Ferienhäuser evakuiert, während die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung einleiteten und den Schutz der Bewohner sicherstellten. Gleichzeitig ereignete sich ein weiterer Übungsschwerpunkt im Schwimmbad des Parks, wo ein Austritt von Chlorgas nachgestellt wurde. Hier kam der Gefahrstoffzug zum Einsatz, der das Gelände absicherte und entsprechende Maßnahmen einleitete. Ergänzt wurde die Großübung durch ein weiteres Szenario, bei dem ein Forstarbeiter im Wald unter einen Baum geraten war und von Rettungskräften befreit werden musste. Durch diese ineinandergreifenden Szenarien konnten Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutzeinheiten ihre Zusammenarbeit praxisnah erproben und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten weiter festigen.

Starke Beteiligung von Einsatzkräften aus dem gesamten Landkreis

An der Übung beteiligten sich zahlreiche Organisationen und Einheiten aus dem gesamten Landkreis Vulkaneifel und darüber hinaus. Neben Feuerwehren der einzelnen Verbandsgemeinden waren die Technische Einsatzleitung, der Gefahrstoffzug und der Katastrophenschutzzug des Landkreises, sämtliche Schnelleinsatzgruppen (SEG) des DRK mit Organisatorischen Leitern (OrgL) und Leitenden Notärzten im Einsatz. Ergänzt wurde das Aufgebot durch die Polizei, das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, den Forst und ein Fluglöschfahrzeug des Fliegerhorstes Büchel, das in die Übung eingebunden war. In der Technischen Einsatzleitung des Landkreises wurden alle Einsatzlagen zusammengeführt und ein gesamtes Lagebild erstellt. Dieses wurde auch über die Integrierte Leitstelle in Trier an das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz weitergeleitet. Neben der Führungsgruppe und dem Einsatzleiter vor Ort arbeitete die Technische Einsatzleitung aus ihren Räumlichkeiten in Hillesheim heraus als rückwirkende Führungsebene zur Unterstützung und auch der Verwaltungsstab der Kreisverwaltung Vulkaneifel war mit in die Übung eingebunden und konnte seine Abläufe praxisnah erproben. 

Landrätin Julia Gieseking dankt allen Beteiligten für ihr Engagement

Landrätin Julia Gieseking dankte nach Abschluss der Übung allen Einsatzkräften für ihr Engagement: „Der Landesübungstag hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig eine enge und gut eingespielte Zusammenarbeit unserer Einsatzkräfte ist. Mein herzlicher Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitwirkenden, die am 27. September unter realistischen Bedingungen geübt haben und so ihre Freizeit für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger im Landkreis opfern. Ebenso danke ich dem Center Parcs Park Eifel in Gunderath, der uns seinen Park als Übungsumgebung zur Verfügung gestellt hat.“

Koordination auf Landesebene: 100 Übungen in Rheinland-Pfalz

In ganz Rheinland-Pfalz fanden rund 100 Übungen statt, an denen insgesamt über 5000 Einsatzkräfte teilnahmen. Das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz begleitete den Landesübungstag mit der Lagebeobachtung durch das Lagezentrum Bevölkerungsschutz und der Inbetriebnahme eines operativ-taktischen Führungsstabs. Ziel war es, ein realistisches Lagebild aus verschiedenen Einsatzstellen vor Ort zu erzeugen und damit die notwendigen Abläufe bei landesweiten Flächenlagen praxisnah zu simulieren.