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Nach 46 Jahren ist Schluss - Heinz-Peter Hoffmann verabschiedet sich in den Ruhestand

„Jetzt ist er da, der Zeitpunkt des Abschieds. Schneller als gedacht und leider ohne die wichtigen persönlichen Verabschiedungsfeierlichkeiten“, bedauerte Büroleiter Heinz-Peter Hoffmann an seinem letzten offiziellen Arbeitstag vergangenen Freitag bei der Kreisverwaltung Vulkaneifel.

„Habe ich doch in meiner 46-jährigen Laufbahn viele engagierte, tolle und bereichernde Menschen kennengelernt!“, berichtete er weiter. Coronabedingt wurde daher auch die offizielle Verabschiedung im Kreishaus auf ein Minimum reduziert.

Heinz-Peter Hoffmann kam als Landesbeamter 1981 zur Dauner Kreisverwaltung. Nach kurzen Einsätzen in den Bereichen Brand- und Katastrophenschutz bzw. Landesplanung und Kreisentwicklung, übernahm er 1985 den Aufgabenbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Hier sammelte er Erfahrungen fürs Leben, wie er heute sagt. Habe er doch in seiner 46-jährigen Amtszeit – davon 41 Jahre bei der Kreisverwaltung Vulkaneifel – vier Landräte und eine Landrätin kennengelernt. Dabei war jede Zusammenarbeit auf ihre Art und Weise unterschiedlich und „stets voller gegenseitigem Respekt“, wie der Büroleiter ergänzt.

Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem damaligen Landrat Karl-Adolf Orth sei aber eine besondere Herausforderung für den jungen Pressesprecher gewesen. Da Landrat a.D. Karl-Adolf Orth zu damaliger Zeit auch Vorsitzender des deutschen Landkreistages war, fungierte Hoffmann oft als Bindeglied zwischen Verwaltung, Außenwelt und Landkreistag. „Das war unwahrscheinlich spannend und hat sehr viel Spaß gemacht! Ich konnte einen Einblick in die kommunalpolitischen Themen und Entscheidungen bekommen, war immer nah dran.“

Zwischenzeitlich, im Jahre 1992, wurde er zum stellvertretenden Büroleiter ernannt und 1995 als Kreisbeamter übernommen. (Bis zu diesem Zeitpunkt war er Landesbeamter gewesen).
Im Sommer 2006 wechselte er, nachdem er 19 lange Jahre als Pressesprecher und Gesicht der Kreisverwaltung Vulkaneifel fungiert hatte, als Abteilungsleiter in die Abteilung „Bauen, Umwelt, Schulen und Kultur“. Auch hier stellte er sich neuen Herausforderungen: ein neues Sachgebiet, welches im totalen Gegensatz zu seiner bisherigen Aufgabe stand.
„Eine wichtige Entscheidung zum Weg der Position des Büroleiters, die ich nicht missen möchte“, sagt Heinz-Peter Hoffmann heute.
Mit dem Ruhestand seines Vorgängers Helmut Klassmann wurde Heinz-Peter Hoffmann am 01. Oktober 2012 zum Büroleiter der Kreisverwaltung Vulkaneifel berufen und damit direkter Vorgesetzter von mittlerweile 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Verabschiedung im kleinsten Kreis: Neben Landrätin Julia Gieseking wünschen Heinz-Peter Hoffmann auch Geschäftsbereichsleiter und Amtsarzt Dr. Volker Schneiders, Personalratsvorsitzender Lothar Saxler und Geschäftsbereichsleiter Klaus Benz (v.r.n.l.) alles Gute für die Zukunft

Nun ist der Tag des Abschieds gekommen. Seine Wehmut sieht man ihm an. Trifft man ihn doch meist gut gelaunt und mit einem spitzbübischen Lächeln an.

„Ich habe meinen Job immer gerne gemacht und bin dankbar für diese intensive Zeit, in der ich viele positive Erlebnisse und bereichernde Begegnungen hatte. In der ich viele Dinge begleitet, bewegt und erreicht, viele kommunalpolitische Akteurinnen und Akteure kommen und gehen gesehen, eine Kommunalreform auf Landkreisebene und eine Sparkassenfusion mit abgewendet, eine Umbenennung des Landkreises begleitet und wichtige Projekte initiiert habe. Es war mir eine Ehre und Freude im Hause der Kreisverwaltung mitgestalten zu dürfen und große wie kleine Herausforderungen zu meistern.“

Nun geht der Büroleiter, der Manager der Kreisverwaltung, in Ruhestand. Der Mann, der im Hintergrund die Fäden gezogen hat, stets strategisch agierte, Netzwerke bildete – immer mit dem Ziel, das Bestmögliche für die Kreisverwaltung und den Landkreis Vulkaneifel zu erreichen.

„Unseren Landkreis, die Vulkaneifel, die Eifel voran zu bringen, als Region zu vermarkten, Aufmerksamkeit zu erzeugen, das hatte für mich immer oberste Priorität!“.

Und das hat er über die Verwaltungsebene hinaus geschafft: Heinz-Peter Hoffmann ist nicht nur bekannt als Büroleiter der Kreisverwaltung Vulkaneifel, sondern auch als Festivalleiter des überregional bekannten Krimifestivals „Tatort Eifel“. Entwickelte er doch 1999/2000 gemeinsam mit dem Krimiautor Jacques Berndorf das Festival, welches zum ersten Mal 2002 und seit her im Rhythmus von zwei Jahren im September in der Vulkaneifel stattfindet. Es ist fester Bestandteil der Krimiszene und alles, was „Rang und Namen“ hat, konnte Heinz-Peter Hoffmann schon in die Vulkaneifel „locken“: Ob Götz George, Hannelore Elsner, Senta Berger, Michaela May, Dietmar Bär, Matthias Brandt, Heino Ferch oder Jan Josef Liefers, Axel Prahl, Ulrike Folkerts, Anja Kling, Andrea Sawatzki, Christian Berkel, Charly Hübner und Uwe Ochsenknecht – sie und zahlreiche weitere prominente Schauspielerinnen und Schauspieler waren bereits am „Tatort Eifel“.
In diesem Jahr, vom 16. – 24. September, findet das renommierte Krimifestival „Tatort Eifel“ zum elften Mal statt. Im Gegensatz zur Kreisverwaltung muss das Krimifestival nicht auf seinen Festivalleiter verzichten. Aus dem Ruhestand heraus wird Heinz-Peter Hoffmann das diesjährige Krimifestival als Festivalleiter begleiten.  

Doch vorerst ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Landrätin Julia Gieseking betonte bei der Verabschiedung im kleinsten Kreise: „Einen Landrat oder eine Landrätin braucht jemanden wie Sie, lieber Heinz-Peter Hoffmann. Sie haben mir die letzten 10 Monate mit Rat und Tat zur Seite gestanden, mit Ihrem unglaublichen Wissen über dieses Haus, über die Aufgaben, die hier erledigt werden, über die Menschen, die hier arbeiten. Sie waren für mich die Bank, auf die man sich immer verlassen konnte. Genau wie Sie für Ihre Kolleginnen und Kollegen, die sichere Bank waren. Dafür herzlichen Dank!“

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