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Netzwerkkonferenz Kinderschutz zum Schwerpunktthema „Kinder und ihre psychisch kranken Eltern“

Gemeinsam für das Wohl der Kinder: Rund 70 Fachkräfte folgten der Einladung der Kreisverwaltung Vulkaneifel

Am Mittwoch, dem 24. April 2024, fand in den Sitzungssälen der Kreisverwaltung Vulkaneifel die jährliche Netzwerkkonferenz zum Thema Kinderschutz statt. Das Schwerpunktthema in diesem Jahr „Kinder und ihre psychisch kranken Eltern“. Rund 70 Fachkräfte aus Kindergärten, Schulen, Jugendhilfe, Gesundheitswesen, Polizei und anderen relevanten Institutionen waren der Einladung der Kreisverwaltung Vulkaneifel gefolgt, um die Herausforderungen und Bedürfnisse von Kindern psychisch und suchterkrankter Eltern zu erörtern, den Austausch untereinander zu fördern und grundlegende Fragen der Förderung und der Verbesserung des Kindeswohls zu diskutieren.

Landrätin Julia Gieseking eröffnete die Veranstaltung gemeinsam mit dem Netzwerkkoordinator Hendrik Müller und betonte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit aller Akteure im Kinderschutz. „Der Bedarf an Unterstützung und Versorgung für Kinder von psychisch und suchterkrankten Eltern sowie deren Familien ist vielfältig und umfangreich. Um den komplexen Anforderungen gerecht zu werden, sind integrierte Hilfen und unterstützende Angebote über verschiedene Leistungsbereiche hinweg erforderlich. Das Jugendamt des Landkreises Vulkaneifel nimmt eine wichtige und zentrale Rolle im Kinderschutz ein. Die vielfältigen Herausforderungen können jedoch nur mit einem qualifizierten und gut abgestimmten Netzwerk bewältigt werden“, erklärte Julia Gieseking. „Daher freue ich mich, dass erneut so viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen unserer Einladung gefolgt sind. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre heutige Teilnahme und Ihre Mitarbeit im Netzwerk „Kinderschutz“, so Landrätin Julia Gieseking bei der Begrüßung.

Im Rahmen der Konferenz wurde ein breites Spektrum an Themen behandelt. Michaela Heinen von der Servicestelle Kindesschutz des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz hielt einen Vortrag über „Kinder psychisch erkrankter Eltern“, in dem sie Zahlen, Daten und Fakten präsentierte.

Ein weiterer Höhepunkt waren die interaktiven Vorträge von Professor Dr. Albert Lenz vom Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp). In zwei Teilen beleuchtete er die Belastungen und Risiken für Kinder psychisch erkrankter Eltern sowie mögliche Schutzfaktoren und wirkungsvolle Hilfen.

Die Konferenz bot auch Raum für strategische Planung und Vernetzung. Netzwerkkoordiantor Hendrik Müller und Katja Beeck von der Initiative „Netz und Boden“, die per Zoom Konferenz online zugeschaltet war, gaben einen Ausblick über die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für die Zeit nach der Konferenz.

Aber auch den Fachgesprächen in Kleingruppen und dem Austausch untereinander wurde genügend Zeit eingeräumt. Um erfolgreich im Kinderschutz tätig zu sein, ist es besonders wichtig, die anderen Beteiligten kennen zu lernen und einen „kurzen Draht“ bei Rückfragen aufzubauen.

Gemeinsam mit der Lebensberatungsstelle Gerolstein richtete der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. eine wegweisende Veranstaltung im Rahmen des „Markts der Möglichkeiten“ aus. Dabei lag der Fokus auf der Darstellung verfügbarer Angebote sowie der umfassenden Erfassung der Netzwerkkompetenzen. Diese Initiative bot Fachleuten, Organisationen und Interessierten eine einzigartige Plattform, um sich über vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder psychisch erkrankter Eltern und ihrer Familien zu informieren. Darüber hinaus diente die Veranstaltung als Forum zur Stärkung der Zusammenarbeit und des Austauschs.

Abschließend dankte Bruno Willems, Leiter Jugendamt Landkreis Vulkaneifel, allen Beteiligten für ihr Engagement und betonte die Bedeutung eines kontinuierlichen Einsatzes für das Wohl der Kinder.

Die Organisation der Konferenz lag in den Händen von Hendrik Müller, dem Netzwerkkoordinator des Jugendamtes Landkreis Vulkaneifel, unterstützt von verschiedenen Mitwirkenden wie Eva Pestemer vom Kinderschutzdienst des Caritasverband Westeifel e.V. und Ute Rölen von der Fachberatung Kindertagesstätten des Jugendamtes Landkreis Vulkaneifel. Die Moderation übernahm Michaela Heinen von der Servicestelle Kindesschutz.

Die Netzwerkkonferenz Kinderschutz war ein wichtiger Schritt hin zu einer verbesserten Zusammenarbeit und effektiveren Unterstützung für Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern im Landkreis Vulkaneifel.

 

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