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Stellvertretende Beauftragte für Migration und Integration nach langjährigem Engagement verabschiedet

Lidija Gensirovskij war neun Jahre lang für Menschen mit Migrationshintergrund im Landkreis Vulkaneifel tätig

Im Landkreis Vulkaneifel leben über 6.200 Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Gemessen an der Gesamtbevölkerung im Kreis von 60.603 entspricht dies einem Anteil von rund 10 Prozent.



All diese Menschen bereichern den Landkreis Vulkaneifel und machen ihn bunter und lebendiger. Damit sich diese Menschen in einem für sie fremden Land mit unbekannter Sprache und Kultur zurechtfinden, kommt der sozialen und kulturellen Integration eine enorme Bedeutung zu. Um die Integrationsarbeit im Landkreis zu bündeln, zu vernetzen und zu koordinieren, beruft der Kreistag des Landkreises Vulkaneifel eine/einen Beauftragte/n für Migration und Integration. Zu den Schwerpunktaufgaben der Beauftragten für Migration und Integration zählt unter anderem die Hilfestellung bei der Orientierung in der neuen Heimat. Darüber hinaus versteht sie sich auch als Anlaufstelle der Menschen bei familiären und schulischen Problemen sowie für den Kontakt mit Behörden und zur Überwindung von Sprachbarrieren.



Das Amt der Beauftragten für Migration und Integration führt seit 2022 Maaike Thijs aus Kopp aus. Ihre beiden Stellvertreterinnen sind Haya Zarnaji und Lidija Gensirovskij, beide aus Daun. Letztere wurde nun nach neun Jahren Engagement für den Landkreis von Landrätin Julia Gieseking und Abteilungsleiter Günter Willems im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Kreisverwaltung Vulkaneifel verabschiedet.
Die Bibliothekarin und Sozialpädagogin blickt zurück auf viele interessante, aber auch anspruchsvolle Jahre im Bereich der Migrationsarbeit:
„Es hat mir große Freude bereitet, in vielen Projekten, Veranstaltungen und Begegnungstagen mitzuwirken. Besonders herausfordernd war na-türlich die Situation im letzten Jahr, als viele Flüchtende aus der Ukraine zu uns kamen. Jede Hand wurde da gebraucht. Aber ich bin sehr dankbar: Die vielen Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen in den vergangenen neun Jahren haben meine Seele reich gemacht.“

Unter anderem hat Lidija Gensirovskij im Café Asyl mit Geflüchteten aus der Ukraine einen Kurs absolviert, bei dem sie mit Tanz und Musik die deutsche Sprache leichter lernen konnten. „Es ist erwiesen, dass man in Bewegung eine neue Sprache leichter erlernen kann. Dabei spielt auch das Thema Mitgefühl eine große Rolle. Den Flüchtlingen das Gefühl zu geben: „Hier bist du in Sicherheit“ war grundlegend für alle weiteren Maßnahmen“, erklärt Lidija Gensirovskij, die vor 26 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland kam und von daher die ukrainische Sprache beherrscht.
Im Rahmen der kleinen Feierstunde in der Kreisverwaltung betonte sie die Dankbarkeit in Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem Café Asyl, dem Forum eine Welt e. V. und dem Caritas Migrationsdienst. Landrätin Julia Gieseking und Abteilungsleiter Günter Willems bedankten sich für das jahrelange ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Menschen mit Migrationshintergrund im Landkreis Vulkaneifel und wünschten Lidija Gensirovskij alles Gute für ihren wei-teren Lebensweg.

Sollten Sie Fragen zum Thema Integration haben, können Sie sich gerne an die Beauftragte für Migration und Integration des Landkreises Vul-kaneifel Maaike Thijs, Tel.: 06594-180115, wen-den.

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