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LANDKREIS VULKANEIFEL

Woche vom 04.02.17 bis 10.02.2017

So. 05.02.2017 um 13:30 Uhr • Dauer ca. 2,5h

Vulkangebiet Bad-Bertrich - die Glaubersalzquelle und der Kurort

Vor ca. 65.000 Jahren tobte das Magmafeuer und die Vulkanexplosionen hinterließen mit dem ausgeflossenen Magma

eine urige Vulkanlandschaft. Mit entstanden als geologische Besonderheit: die einzige Glaubersalzquelle Deutsch-

lands. Unsere Führung beginnt im wilden Üßbachtal an der Naturbasaltgrotte „Käsegrotte“. Von der geologischen Vul-

kangeschichte kommen wir zur Geschichte des Kurortes, wo die Römer mit ihrer hohen Badekultur und die Kurfürsten

ihre Gesundheit pflegten. Von der römischen Quellfassung bis zum „Kurfürstlichen Schlösschen“ hat die Geschichte

interessante Spuren hinterlassen. Kirchen, Kurgebäude und weitere Bauten aus vergangenen Zeiten zeigen ihre Bau-

kunst. Der Kurgarten, das neue Thermalhallenbad „Vulkaneifeltherme“ und der neu angelegte Landschaftstherapeuti-

sche Park bieten Erholungsmöglichkeiten für Leib und Seele.

Info/Anmeldung:

Kurt Immik (IHK-zert. Gästeführer Eifel), Tel./Fax: 02674 913145, Email:

kurt-immik@web.de

Preis:

5,- €/Person, Sonderpreise für Gruppen, Teilnehmer ab 10 Jahre, 6 bis 20 Personen

Treffpunkt: Waldparkplatz an der Elfenmaarklinik Bad Bertrich

Mi. 08.02.2017 um 10:00 Uhr • Dauer ca. 3,5h

Im Maar, ums Maar und ums Maar herum

Seit Jahrzehntausenden eingesenkt in das alte Gebirge liegen das Meerfelder Maar und sein See in ihrem Krater. Groß

und tief und blau und grün. Nach einer Einführung in den erdgeschichtlichen Hintergrund der Vulkaneifel geht es hoch

zum Landesblick. 200 Meter über dem See bietet sich dem Gast ein atemberaubender Blick ins Maar und lässt vor den

Augen das Szenario seiner Entstehung lebendig werden.

Doch Landesblick ist auch Eifelblick: Die Mosenberg-Vulkane, das Tal der Kleinen Kyll, der Basaltfelsen des Buerber-

ges rücken nah, andere Eifelhöhen und -täler näher heran. Nach sanftem Abstieg in den Krater führt die Tour am Ufer

des Maarsees entlang. Dabei erfährt der Gast Interessantes zur Ökologie dieses Gewässers. Informationen zum Dorf

Meerfeld, seiner Geschichte und Entwicklung runden die geführte Wanderung ab. Festes Schuhwerk ist erforderlich.

Info/Anmeldung:

Dr. Ernst Cleven, Tel.: 06599 927968, E-Mail:

befk.cleven@t-online.de

Preis:

9,- Euro, (mind. 10, max. 16 Personen) Gruppenpreis 100,- Euro

Treffpunkt: Parkplatz „Meerfelder Maar Ost

Trautzberger Maar - Ein kleines Trockenmaar im Schatten großer Vulkane

Geologie

Das Maar hat sich in die Bänderschieferfolge hinein getieft! Dies ist

eine Übergangsschicht zwischen der unterdevonischen Siegen- und

Unterems-Stufe. Die hierauf liegenden Trautzberger Maartuffe sind

hier rot gefärbt und enthalten rötliche Sandstein- und Schieferbrocken.

Darauf folgen schwarze Basalt-Lapilli-Tuffe der Wartgesberg-Vulkane

und zuletzt die Ablagerungen des Sprinker Maares, was verschiedene

geologische Aufschlüsse in der Umgebung belegen. In den

Maartuffen wurden außerdem Eiskeil-Pseudomorphosen beobachtet,

was zusammen mit der unterschiedlichen Herkunft der Tuffe belegt,

dass dieser Maartrichter in der letzten Kaltzeit entstanden sein muss.

Besonderheiten

Zur Gewinnung zusätzlicher landwirtschaftlicher Flächen wurde das ehemalige Feuchtgebiet im Trautzberger Maar im

Rahmen der Flurbereinigung zu Anfang der 1960er Jahre trockengelegt. Dies wurde nun wieder rückgängig gemacht,

sodass eine an nasse Lebensräume angepasste Flora und Fauna dieses Areal wieder zurück erobern kann. Die Arbei-

ten zur Wiedervernässung umfassten die Kappung der Drainage, das Anlegen eines kleinen Dammes sowie die Siche-

rung des vorbeiführenden Wirtschaftsweges. Die Zeit wird zeigen, ob sich langfristig eine offene Wasserfläche bilden

wird, so wie schon vor den ersten Trockenlegungsarbeiten um 1820/30, als das Maar noch als Fischteich genutzt wur-

de.

Das Maar ist Bestandteil des Naturschutzgebiets Wartgesberg.

Alle Angaben wurden nach den Vorgaben des jeweils Verantwortlichen und den Anbietern vor Ort mit Sorgfalt zusammengetragen. Dennoch kann für die Richtigkeit und die Vollständigkeit keine

Gewähr übernommen werden. Die Ausarbeitung und Recherchen aller in unseren Angeboten beschriebenen Verläufe und Informationsstellen erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen der Redakti-

on. Die Benutzung der Tipps geschieht auf eigenes Risiko. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, gleich aus welchem Rechtsgrund auch immer.

Natur- und Geopark Vulkaneifel

Mainzer Str. 25 54550 Daun Telefon: 06592 / 933-203

geopark@vulkaneifel.de www.geopark-vulkaneifel.de