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Aktionswoche „GEM EINSAM gegen Einsamkeit“ vom 17.-23. Juni

Einsamkeit – geht uns alle an!

Über Einsamkeit zu sprechen fällt oft schwer und dennoch kann sie jede und jeden von uns treffen - in allen Lebensphasen, ob jung oder alt, quer durch unsere Gesellschaft, unabhängig davon, wo wir leben. 

Einsamkeit entsteht dann, wenn die eigenen sozialen Beziehungen nicht den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen. Dieser empfundene Mangel kann sich sowohl auf die Zahl der Kontakte als auch auf die Tiefe und Enge der Bindungen beziehen. Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, daher sind die Ursachen für Einsamkeit individuell und lassen sich nur schwer verallgemeinern, dennoch gibt es Faktoren, die Einsamkeit begünstigen.

Das kürzlich vom Bundesministerium für Familie veröffentlichte Einsamkeitsbarometer 2024 benennt die Daten und Fakten dazu und macht deutlich, warum Einsamkeit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, der wir uns annehmen müssen:

Die Einsamkeitsbelastungen der Gesamtbevölkerung sind von 7,6 Prozent in 2017 auf 28,2 Prozent in 2020 auf 11,3 Prozent in 2021 gestiegen. Dabei ist Einsamkeit bei jungen Erwachsenen (12,8 Prozent) und Menschen über 75 Jahren (10,2 Prozent) am höchsten. 

Insgesamt sind Frauen (12,8%) stärker von Einsamkeit betroffen als Männer (9,8%) (sog. Gender Loneliness Gap).

Faktoren wie Armut, Care-Arbeit und Migration begünstigen Einsamkeit: so sind erwerbslose Menschen und auch Menschen, die intensive Sorgearbeit leisten, von gehobenen Einsamkeitsbelastungen betroffen – in ganz besonderem Maße trifft dies auf Alleinerziehende, informell Pflegende und Menschen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrung zu.      

Auch Übergangssituationen im Leben, wie der Einstieg in Studium, Ausbildung, Beruf und Rente oder wenn die Person von einem Schicksalsschlag ereilt wird, etwa einer Trennung oder dem Verlust eines geliebten Menschen, bergen das Risiko der Einsamkeitsbelastung.

Und nicht zuletzt wirkt sich Einsamkeit auf die Einstellung zu unserer Demokratie aus: so haben der Studie des Bundesfamilienministeriums zu folge Personen mit erhöhter Einsamkeitsbelastung ein deutlich geringeres Vertrauen in politische Institutionen (Polizei, Parteien, Politiker und Politikerinnen, Rechtssystem, Bundestag) wie Personen ohne eine solche.

Einsamkeit zeigt sich in vielfältiger Form und am häufigsten wird zwischen „sozialer Einsamkeit“ und „emotionaler Einsamkeit“ unterschieden doch unabhängig davon, welche Ursache Einsamkeit im individuellen Fall hat: problematisch wird sie dann, wenn das Gefühl der Einsamkeit sich verstetigt und mit einem dauerhaften Leidensdruck einhergeht. 

Chronische Einsamkeit macht nicht nur unglücklich, sondern ist mit einer Vielzahl körperlicher und psychischer Erkrankungen verbunden, die es erforderlich machen, professionelle Hilfe zu Rate zu ziehen. 

Als förderliche Faktoren - auch Resilienzfaktoren genannt - gegen Einsamkeit wirken soziale Kontakte zu Familie, Freund*innen und Nachbarschaft sowie soziale Teilhabe über z.B.: Sport und ehrenamtliches Engagement.

Weiterführende Informationen rund um das Thema Einsamkeit, Angebote in Ihrer Nähe und hilfreiche Tipps zum Umgang mit Einsamkeit finden Sie beim Kompetenznetz Einsamkeit: www.kompetenznetz-einsamkeit.de 

 

Wir im Landkreis Vulkaneifel möchten gemeinsam etwas bewegen und machen mit bei der bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ 

Vom 17. bis 23. Juni 2024 findet die bundesweite Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ statt! Sie wird im Rahmen der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiiert. 

Weiterführende Informationen dazu finden Sie unter: www.strategie-gegen-einsamkeit.de 

Die Aktionswoche hat zum Ziel, die Öffentlichkeit, Betroffene und deren Angehörige gemeinsam für das Thema Einsamkeit zu sensibilisieren und auf Unterstützungsangebote vor Ort aufmerksam machen. Durch unterschiedliche Aktionen werden Menschen zusammengebracht und der Umgang mit Einsamkeit sowie Möglichkeiten zu deren Überwindung thematisiert. Denn nach wie vor trauen sich viele Menschen nicht, über Einsamkeit zu sprechen – ein Tabu, das wir brechen möchten.

Wir laden Sie herzlich ein, an unseren kostenlosen Angeboten im Rahmen der Aktionswoche teilzunehmen!

Die Aktionswoche im Landkreis Vulkaneifel bietet ein buntes Angebot von Online-Workshops, über Plauderspaziergänge, gesellige Spiel- und Bastelnachmittage bis hin zu einem Tanzcafé im Mehrgenerationenhaus Gerolstein. Teilweise sind dies Aktionen, die bereits regelmäßig im Landkreis stattfinden, teilweise veranstalten wir die Angebote einmalig im Rahmen der Aktionswoche für Sie.

Sie wird realisiert von vielen professionell wie ehrenamtlich Engagierten, den Fachkräften im Programm Gemeindeschwesterplus, dem kommunalen Gesundheitsmanagement, dem Bewegungsmanagement des Landkreises und der Pflegestrukturplanung des Landkreises Vulkaneifel.

Wir danken an dieser Stelle allen, die sich im Rahmen der Aktionswoche mit ihrem Engagement einbringen und laden Interessierte ein, sich an der jährlich wiederkehrenden Aktionswoche mit Ihren Ideen und Angeboten zu beteiligen – wir freuen uns darauf, gemeinsam etwas zu bewegen!

Quelle: https://www.bmfsfj.debmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/bundesministerin-paus-stellt-erstes-bundesweites-einsamkeitsbarometer-vor-240542 

 

Das gesamte Angebot im Landkreis Vulkaneifel finden Sie hier: Angebotsübersicht Landkreis Vulkaneifel

 

Ansprechpartnerinnen im Landesprogramm Gemeindeschwesterplus

Elisabeth Reinarz, Tel.: 06591 94920 253, Mobil: 016093327100, e.reinarz@caritas-westeifel.de

Yvonne Surges, Tel.: 06502 950013, Mobil: 016093175463, y.surges@vulkaneifel.drk.de 

 

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