Der Breitbandausbau im Landkreis Vulkaneifel schreitet voran
Schritt 2 : Das Glasfaser wird nun eingeblasen
Seit Anfang 2018 arbeiten die Kreisverwaltung Vulkaneifel und die innogy TelNet GmbH gemeinsam mit Hochdruck am Aufbau der flächendeckenden Breitband-Infrastruktur für schnelles Internet im Landkreis Vulkaneifel.
Vergangene Woche kamen Vertreter des Landkreises, von innogy GmbH und Westnetz GmbH in Bleckhausen in der Verbandsgemeinde Daun zusammen, um sich persönlich ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten zu machen. Die Tiefbauarbeiten sind sowohl in Bleckhausen als auch im Nachbarort Schutz inzwischen abgeschlossen und es wird mit dem Einblasen der Glasfaserkabel begonnen. Dafür legte die Westnetz rund sechs Kilometer Leerrohre und stellte zwei neue Multifunktionsgehäuse in den beiden Gemeinden auf.
Der Einzug der Glasfaserkabel erfolgt vom Verknüpfungspunkt des Glasfasernetzes im Zentrum von Bleckhausen und Schutz zu den neu aufgestellten Multifunktionsgehäusen. Das Multifunktionsgehäuse verbindet das Glasfasernetz mit den Kupferleitungen, die vom Kabelverteilerschrank in die Häuser führen. Mit einem sogenannten „Cablejet-System“ werden die Glasfaserkabel in die Leerrohre „eingeblasen“. Dabei wird mit Hilfe eines Kompressors im Leerrohr ein starker Luftstrom erzeugt, der das Kabel vorwärts bewegt. Zusätzlich schiebt ein mechanischer Antrieb das Kabel weiter vor. Die Arbeiten werden von den Monteuren der Westnetz eigenständig ausgeführt.
Nicht nur in Schutz und Bleckhausen gehen die Arbeiten voran. Auch in anderen Ortschaften im Landkreis wird fleißig gebaggert und es werden Lehrrohre verlegt. Dabei erfolgen derzeit in 58 Ortschaften projektbezogene Tiefbauarbeiten, in 31 Ortsgemeinden sind die Tiefbauarbeiten bereits abgeschlossen und es werden Lehrrohre verlegt, sodass nun auch hier die Glasfaser eingeblasen werden können. In einigen Ortsteilen sind die Arbeiten zum Teil so erfolgreich, dass im Laufe des Monats mit einer „Aktivschaltung“ der Netze gerechnet werden kann.
„Eine zukunftsfähige Breitbandversorgung ist heute ein entscheidender Standortfaktor sowie auch eine Entscheidungsgrundlage für junge Menschen sich in unserem schönen Landkreis anzusiedeln. Daher ist der nun betriebene Breitbandausbau essentiell und damit eine Chance für unseren ländlichen Raum!“, sagt Heinz-Peter Thiel, Landrat des Landkreises Vulkaneifel.
Dem schloss sich auch Edwin Schick, Leiter des Regionalzentrums Rauschermühle, an: „Es freut mich, dass wir bei diesem geförderten Projekt partnerschaftlich mit dem Landkreis zusammenarbeiten und beim Bau und Betrieb des Breitbandnetzes unterstützen können.“
Januar 2020