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Übergabe Fördermittelbescheid Breitbandausbau

Rheinland-Pfalz unterstützt die Kommunen im Landkreis Vulkaneifel mit 2,6 Mio. Euro

Alles eingetütet: Staatssekretär Randolf Stich übergibt den Fördermittelbescheid im Beisein von Thomas Hau (Innogy SE), Dieter Schmitz (Abteilungsleiter Struktur- und Kreisentwicklung), Edwin Schick (Westnetz) und Edgar Hermann (Westnetz) an Landrat Heinz-Peter ThielNun ist es offiziell: Vergangene Woche übergab der Staatssekretär des rheinlandpfälzischen Innenministeriums, Randolf Stich, den finalen Fördermittelbescheid des Landes zum Breitbandprojekt im Landkreis Vulkaneifel. Sichtlich erfreut über den Landeszuschuss konnte Landrat Heinz-Peter Thiel den Fördermittelbescheid in Höhe von 2,6 Mio. Euro in Empfang nehmen.

„Die Bagger rollen und ersten Glasfasertrassen sind im Bau – nun geht es stetig weiter voran“, so Thiel. An vielen Stellen stehen schon die Baustellenschilder „Vulkaneifel digital“. Das Unternehmen Innogy SE, welches gemeinsam mit dem Unternehmen Westnetz den Ausbauauftrag erhalten hat, baut derzeit im Auftrag des Landkreises die entsprechende Infrastruktur für die Erschließung der unterversorgten Gemeinden. Finanziert wird der Breitbandausbau neben der genannten Landesförderung von 2,6 Mio. Euro, auch aus Bundesmitteln in Höhe von 5,2 Mio. Euro, dem Eigenanteil der im Ausbauprojekt beteiligten Ortsgemeinden sowie den regionalen Schulträgern in Höhe von ca. 780 TSD Euro.

Vertraglich verpflichtet hat sich Innogy SE zu einem sog. OpenAccess Netz. Kunden in diesem Netz können daher neben den Angeboten von Innogy auch Angebote von kooperierenden Anbietern wie z.B.: Deutsche Telekom, Filiago, Hugo-Internet oder easybell etc. nutzen. Für Gewerbekunden steht der Anbieter und Innogy-Ableger VSE Net GmbH als Ansprechpartner zur Verfügung.

Passend zur Thematik wurde die Übergabe des Fördermittelbescheides vor einem in Daun neu errichteten sog. Glasfaser PoP (Point of Presence) vorgenommen. Ein PoP ein Hauptverteiler und somit zugleich das Zentrum des Glasfasernetzes. Hier erfolgt die Anbindung an die Glasfaser-Backbone-Ebene und Weiterversorgung sowie –steuerung auf die Breitband-Bereiche. In diesem Glasfaserverteiler werden natürlich auch zukünftige Ausbau- und Erweiterungsmöglichkeiten berücksichtigt. Letztlich steht dem Endnutzer im Privatsektor, sofern eine komplette Glasfaseranbindung bis zum Haus besteht, Geschwindigkeiten bis zu 300 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Im gewerblichen Bereich können noch höhere Bandbreiten zur Verfügung gestellt werden. Um die komplette Anbindung herzustellen, müssen zunächst umfangreiche Tiefbaumaßnahmen im gesamten Landkreis Vulkaneifel durchgeführt werden.

Im Anschluss daran, werden die Glasfaser „eingeblasen“ und weitere aktive Netzwerkkomponenten in Betrieb genommen, erst dann ist die Glasfaserleitung „nutz- und buchbar“. Der umfangreiche Netzausbau soll voraussichtlich Mitte/Ende 2019 fertig gestellt sein.

Aktuell befinden sich folgende Strecken im Ausbau:
•Hörschhausen-Berenbach-Horperath-Kolverath
•Welcherath-Kirsbach-Drees
•Gillenfeld- Saxler
•Deudesfeld-Schutz-Bleckhausen-Üdersdorf
•Mürlenbach-Weißenseifen

Die Koordination zwischen Netzbetreiber Innogy und Fördermittelgeber sowie den beteiligten Kommunen hat dabei die Kreisverwaltung Vulkaneifel übernommen.

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