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ZENAPA

Zum 1. November 2016 wurde im Rahmen des EU-Förderprogramms für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik „LIFE“ das Projekt „LIFE-IP ZENAPA – Zero Emission Nature Protection Areas“ bewilligt. Antragsteller und Projektleiter ist das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), unter Leitung von Prof. Dr. Peter Heck. Das IfaS ist ein In-Institut der Hochschule Trier am Standort Umwelt-Campus Birkenfeld.

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Das Projekt LIFE-IP ZENAPA zielt auf die CO2e-Neutralität von GroßSchutzGebieten (GSG) ab. Unter diesem Begriff werden Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks zusammengefasst. Gemeinsam mit 15 Partnern aus Deutschland und Luxemburg wird das IfaS in der achtjährigen Projektzeit dieses Ziel verfolgen.
LIFE-IP ZENAPA wird einerseits einen Beitrag zum Klima-, Natur- und Artenschutz – durch die Ergreifung von konkreten, klimaentlastenden Maßnahmen leisten – und anderseits belegen, dass sich Schutzziele nicht widersprechen, sondern vielmehr ergänzen und sich kooperativ erreichen lassen. Wesentliche Vorgabe und Ziel ist die Umsetzung der nationalen und europaweiten Klimaschutzziele (CAP 2020 und CPP 2050), unter Berücksichtigung der nationalen und europäischen Biodiversitäts- und Bioökonomiestrategie.
Aus dem Projekt heraus soll ein Informations- und Kompetenznetzwerk – zum Erfahrungsaustausch und gegenseitigen Lernen – entstehen. Darüber hinaus ist die Schaffung von Kooperationen unter den Partnern anzustreben, um gemeinsam Projektideen zu entwickeln und umzusetzen. Als weitere Projektverstetigung sollen, mithilfe einer öffentlichkeitswirksamen Berichterstattung und Informationsbereitstellung, Nachahmungseffekte in projektübergreifenden Regionen ausgelöst werden, um auf diese Weise auch nach Projektende einen weiteren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der EU und des Bundes leisten zu können.
Zur Durchführung des Vorhabens steht ein Gesamtbudget von rund 17 Millionen € über die Projektlaufzeit von 8 Jahren zur Verfügung, wovon rund 8 Millionen € aus Mitteln des LIFE-Programms der Europäischen Union gefördert werden. Die übrige Summe wird durch die Projektleitung und die beteiligten Partner getragen sowie von Ko-Finanzierungsgebern (Berliner Senat, KSB AG, OIE AG und Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz) aufgebracht.
Neben den grundlegenden Maßnahmen, die im Rahmen des Projektes umgesetzt werden, sieht LIFE-IP ZENAPA ferner vor, weitere Projekte im Sinne der gesetzten Projektziele anzustoßen. Für diese so genannten „Komplementärprojekte“ bestehen bereits avisierte Fördermöglichkeiten im dreistelligen Millionenbereich.
Die im Rahmen von ZENAPA im Landkreis Vulkaneifel und Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel angedachten Themenfelder sind vielfältig: Von nachhaltiger Beschaffung, erneuerbarer Wärme- und Stromerzeugung über die Etablierung alternativer Energiepflanzen und Kinderklimaschutzkonferenzen bis hin zu der Errichtung eines Mobilitätszentrums. Eine nähere Beschreibung ausgewählter Maßnahmen finden Sie im Folgenden:

Umrüstung auf LED-Beleuchtung
Ein Austausch herkömmlicher Beleuchtungsmittel mit LED-Beleuchtung hat ökonomische und ökologische Vorteile. Nicht nur Energieverbrauch und Wartungsaufwand werden verringert, sondern auch Fauna und Flora werden durch eine geringere Lichtverschmutzung geschützt. Dies wurde vielerorts in Form einer Erneuerung der Straßenbeleuchtung oder im Rahmen der Umrüstung von Flutlicht-Anlagen durchgeführt.


Effizienzsteigerung von Biogasanlagen
Ein Landwirt der Region erreicht mit einer Kavitationsanlage eine erhebliche Effizienzsteigerung seiner Biogasanlage. In der Anlage werden Entstehung, Wachstum und Zerfall von Gasblasen im Biogassubstrat gefördert, sodass den Mikroorganismen eine höhere Angriffsfläche zur Verfügung steht. So kann aus derselben Menge Substrat merklich mehr und schneller Biogas erzeugt werden. Eine zusätzliche Nutzung alternativer Energiepflanzen kann außerdem eine bessere Anbauvielfalt und positive Effekte wie z.B. Erosionsschutz erzielen.


Quartierskonzepte
In insgesamt 10 Gemeinden sollen in Form von Quartierskonzepten Maßnahmen, mit denen die Energieeffizienz im Quartier erhöht werden kann, gefördert werden. Dazu wird zunächst analysiert wer die größten Energieverbraucher im Quartier sind, wo die Potenziale für Energieeinsparung und -effizienz liegen und wie die Gesamtenergiebilanz des Quartiers nach der Sanierung aussehen soll. In Workshops wird dann gemeinsam mit den Bewohnern vor Ort ein Konzept erstellt, das die Gegebenheiten in der Gemeinde optimieren soll.

https://youtu.be/F1h6U9QL4Tk


Weiterführende Informationen:

Dokumente:
•    ZENAPA-Infoboard

 

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